Bremsen im Anflug Was tun bei einem Bremsenstich?
Sie sieht fast aus wie eine harmlose Fliege, ist es aber nicht: die Bremse. An schwülen Sommertagen fällt sie einen lautlos an und sticht schmerzhaft zu - bis Blut fließt.
Sie sieht fast aus wie eine harmlose Fliege, ist es aber nicht: die Bremse. An schwülen Sommertagen fällt sie einen lautlos an und sticht schmerzhaft zu - bis Blut fließt.
Bremsen nähern sich ihrem Opfer lautlos und schnell. Ob es sich dabei um ein Pferd, ein Rind oder einen Menschen handelt, ist dem Insekt egal, Hauptsache Warmblüter. Besonders anziehend finden Bremsen zudem schwüle Wärme, Wasser und Schweißgeruch. Mit Kleidung kann man sich vor den Blutsaugern nicht schützen, denn Bremsen können durch Stoff stechen. Leider sind sie auch ziemlich hart im Nehmen: Erwischt man die Bremse beim ersten Mal nicht, dann startet sie sicher gleich den zweiten Bissversuch. Bei den meisten Bremsen-Arten saugen nur die Weibchen Blut.
So lautlos sich eine Bremse nähern kann, ihren Stich spürt man deutlich: Er ist verdammt schmerzhaft. Grund sind die großen Mundwerkzeuge, mit denen die Bremse Blutgefäße nicht nur ansticht, sondern auch zerreißen kann. Oft werden dabei Nerven verletzt, sodass man beim Stich einen Schmerzimpuls spürt. Die Stichwunde blutet meist nach, weil Bremsen einen gerinnungshemmenden Stoff in die relativ große Stichstelle spritzen. Durch Einblutungen ins Gewebe können sich auch Blutergüsse bilden.
Bremsenstiche verursachen einen starken Juckreiz. Lindern kann man sein Leid, indem man die betroffene Hautstellen kühlt. Helfen können auch antiallergische Gels und Salben aus der Apotheke. Normalerweise sollte der Biss nach drei Tagen verheilt sein.
Bremsen können auch in seltenen Fällen Infektionskrankheiten wie Borreliose übertragen. Bildet sich - ähnlich wie bei einem Zeckenbiss - ein roter Hof um die betroffene Stelle, sollte man einen Arzt aufsuchen.