ARD alpha Uni Musikproduzentin
Antonia möchte immer einen richtig guten Song schreiben. Im besten Fall wird er veröffentlicht, denn nur dann verdient sie Geld und bekommt die Aufmerksamkeit, die sie in der Musik-Branche bekannt macht und weiterbringt.
Voraussetzungen
Für Musikproduzent:innen gibt es keine exakt definierte Ausbildung im klassischen Sinn. Du kannst ein Studium an einer Hochschule für Musik absolvieren. Dafür musst du aber eine anspruchsvolle Eignungsprüfung bestehen. Das Bachelorstudium dauert dort in der Regel acht Semester.
Oder du lässt dich, wie Antonia, an einem privaten Institut, wie beispielweise der Akademie Deutsche Pop mit zwölf Standorten in Deutschland, ausbilden. Die Dauer der Ausbildungsjahrgänge richtet sich nach der Anzahl der benötigten Einzelkurse und variiert demnach. Auch die Höhe der Kosten hängen von den Lehrgängen ab, die du belegst.
Ein Studium B.A. Musikproduktion kannst du beispielweise auch an der Berlin School of Popular Arts absolvieren, mit fünf weiteren Standorten in Deutschland. Es umfasst 7 Semester und wird mit dem staatlich anerkannten Bachelor of Arts abgeschlossen. Das Vollzeitstudium kostet dich in etwa 31.500 Euro.
Viele Produzent:innen kommen als Quereinsteiger in den Beruf. Meist sind sie selbst Musiker:innen oder Toningenieur:innen und haben im Musikgeschäft bereits Erfahrung gesammelt. Daneben gibt es viele Weiterbildungsmöglichkeiten. In Workshops an verschiedenen Instituten kannst du zum Beispiel Audio-Design lernen, aber auch die Themen Urheberrecht, Lizenzierung, Label-Gründung und den Umgang mit Künstler:innen und Plattenfirmen vertiefen.
Musikproduzent:in - Songwriting am Fliesband?
Welche Skills brauchst du?
- Möglichst mindestens ein Instrument beherrschen
- Musikalisches Gehör
- Technisches Verständnis
- Hohes Maß an musikalischer Kreativität
- Einsatz- und Leistungsbereitschaft
- Geduld mit dir selbst und anderen
- Bereitschaft finanzielle Durststrecken durchzustehen
Verdienst und Karriere
Das Gehalt oder Einkommen von Musikproduzent:innen lässt sich nicht konkret beziffern. Es kommt darauf an, mit welchen Künstler:innen du zusammenarbeitest. Zu den weltweit berühmtesten und auch finanziell erfolgreichsten gehören John Williams, Quincy Jones, Hans Zimmer, Ralph Siegel, Frank Farian und Dieter Bohlen.
Viele Produzent:innen arbeiten auf Tantiemenbasis und bekommen einen bestimmten Prozentsatz des Gewinns der produzierten Alben. Wenn ein Produzent dabei hilft einen Hit zu schaffen, kann der Verdienst für einen einzigen Song in die Millionen gehen.
Die meisten Produzent:innen arbeiten auf Gehaltsbasis, wenn sie bei einem Aufnahmestudio oder einem Plattenlabel angestellt sind oder sie sind Freiberufler:innen wie Antonia. Dann wird nach Auftrag und Absprache bezahlt mit sehr unterschiedlichem Honorar.
Musikproduzent:innen sollten persönlich hochmotiviert sein
"Ich gehe eigentlich immer mit dem Gefühl ins Studio, dass ich heute einen guten Song schreibe. Mit gut würde ich nicht mal sagen erfolgreich. Sondern für mich erfolgreich und das bedeutet: ein Song, der Leute berührt, egal auf welche Art und Weise. Das kann auch ein Song sein, der total gute Laune macht…. und im Radio gespielt werden könnte."
Antonia, Musikproduzentin in Berlin