Autoren-Porträt Arnold Stadler
Georg-Büchner-Preisträger Arnold Stadler schreibt mit Witz und Sprachkraft. Er beschreibt das Leben und scheut sich nicht vor Tabu-Themen.
1954 wird Stadler im schwäbischen Meßkirch geboren. Er wächst auf einem Bauernhof auf. Eigentlich will Arnold Stadler Priester will werden und die Welt retten. Er studiert zunächst Theologie, entscheidet sich dann aber für die Literatur. Schriftsteller und Priester haben für ihn eine große Gemeinsamkeit: Seelsorger sind sie beide.
1999 erhält Stadler den bekannten Georg-Büchner-Preis. Seitdem ist er ständig auf Lesereise. Witz und Sprachkraft beweist er in seinen Romanen wie "Mein Hund, meine Sau, mein Leben" oder "Ein hinreißender Schrotthändler". Ein Gefühl der Heimatlosigkeit befällt nicht nur ihn sondern auch seine Figuren. Die meisten seiner Bücher spielen in Stadlers ländlicher Heimat.
"Obwohl ich mit dem Wort Heimat große Schwierigkeiten habe - ein Kapitel meines Buches heißt ‚Die Heimat wird immer weniger', das ist eine Feststellung einer meiner Personen - aber die Person hat ja recht."
Arnold Stadler
Das Leben beschreibt Arnold Stadler ohne Tabus. Er scheut sich nicht vor Themen wie Sterben oder Homosexualität, wie in seinem Roman "Sehnsucht - Versuch über das erste Mal".
"Schreiben ist die Vorbereitung auf den Tod, ist das Vergegenwärtigen von Leben."
Arnold Stadler