Grammatik (14) Short Answers
Short Answers gibt es, weil es in der englischsprachigen Welt als unhöflich gilt, einfach nur "ja" oder "nein" zu antworten. Carolin Nyhuis hilft uns, diesen Eindruck zu vermeiden ...
Zunächst einmal hören wir bei Eric rein, der hat seine Sehenswürdigkeitenrunde mit der englischsprachigen Touristengruppe abgeschlossen und gönnt sich ein Bier auf dem Müncher Viktualienmarkt - nur leider eben nicht in Ruhe:
1. Short answers mit Hilfsverben (Auxiliaries)
Dem armen Eric werden Löcher in den Bauch gefragt, doch er bleibt höflich, indem er die Short Answers verwendet. Dabei greift er auf das Auxiliary (Hilfsverb) zurück - es ist also dasselbe Prinzip wie bei den Question Tags, den Frageanhängseln, die einem deutschen "stimmt's" oder "nicht wahr" entsprechen und im Englischen gerne verwendet werden.
| Do you have a pair of these Bavarian leather pants? | Yes, I do. |
| May I try a piece of this too? | Yes, you may. |
| Can you speak German? | Yes, I can. |
Wäre die Frage verneinend formuliert gewesen, also "Can't you speak German?", hätte Erics Antwort gelautet: "Of course, I can" oder, falls Eric nicht Deutsch sprechen könnte: "No, I can't".
2. Short answers mit "to do"
Und analog zu der Bildung von Question Tags verwendet man auch in den Short Answers das Verb "to do" falls die Frage kein Hilfsverb enthält.
Auf die Frage: "Your girlfriend likes it too?" lautet die Antwort also - weil "your girlfriend" 3. Person Einzahl (er/sie/es) ist - entweder: "No, she doesn't" oder "Yes, she does."
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