Wie funktionieren Medien? Unsere tägliche Seife gib uns heute
Fast eine halbe Million Zuschauer in Deutschland schalten ein, wenn es im Bayerischen Fernsehen "Dahoam is Dahoam" heißt. Wie schaffen es die Macher der einzigen bayerischen Daily Soap, ein so großes Publikum an sich zu binden?
Mit über 1.500 Folgen ist "Dahoam is Dahoam" eine der erfolgreichsten Serien des deutschen Fernsehens. Seit acht Jahren sitzen jede Woche von Montag bis Donnerstag bundesweit nahezu eine halbe Million Menschen vor ihren Fernsehgeräten, um den Geschichten aus dem Familien- und Ortsalltag aus Lansing zu folgen. Was macht diese Reihe so erfolgreich? Warum können sich die Zuschauer so gut mit den Serienhelden identifizieren? Die Sendung aus der Reihe "Wie funktionieren Medien?" zeigt, wie eine Daily Soap funktioniert, und was die Macher alles tun, damit die Fans immer wieder gespannt auf die nächste Folge warten.
Und wer steckt hinter den Geschichten?
Einer der Drehbuchautoren bei "Dahoam is dahoam" ist Stephan Knösel. Schon während des Studiums und seiner jahrelangen Arbeit in einer Videothek hat er Drehbücher für Filme geschrieben und selber gedreht, bis er ein Stipendium der Drehbuchwerkstatt an der Hochschule für Film und Fernsehen erhalten hat. Seit 2001 ist er freiberuflicher Drehbuchautor, seit 2007 für "Dahoam is dahoam". Daneben schreibt er auch Romane, und das sehr erfolgreich. Nachdem er erst als Ghostwriter tätig war, lieferte er 2011 mit dem Jugendbuch "Echte Cowboys" sein Romandebut. Dafür wurde er mit dem Literaturstipendium der Stadt München, dem Bayerischem Kunstförderpreis und dem Kranichsteiner Jugendliteratur-Stipendium ausgezeichnet. Ein Jahr später folgte sein Roman "Jackpot - wer träumt, verliert", der 2013 für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert war.