Schulfernsehen


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Tiere der Heimat Der Igel

Igel lieben lichte Wälder, Hecken, aber auch Wohnsiedlungen und Stadtparks. Die nachtaktiven Insektenfresser könnten zehn Jahre alt werden - wenn nur der Straßenverkehr nicht wäre. Bei der Konfrontation mit einem Auto hilft die Fähigkeit, als "Stachelkugel" Feinde abzuwehren, nur wenig.

Von: Hans Deuter & Hans Hanrieder, ein Film von Eckhard Huber

Stand: 24.02.2012

Ist im Garten ein gern gesehener Gast: der Igel - schließlich frisst er Insekten, Würmer und sogar Schnecken. | Bild: colourbox.com

Es ist später Nachmittag, der Igel verlässt sein Versteck und begibt sich auf Nahrungssuche. Überwiegend verzehrt er Kleintiere wie Larven, Würmer und Insekten, notfalls auch Beeren oder Früchte. Als Kulturfolger siedelt er sich oft in der Nähe menschlicher Wohnungen an. Konflikte etwa mit Hofhunden lassen sich da nicht vermeiden, doch der Igel kann auf seine wichtigste Defensivwaffe, den Stachelpanzer, vertrauen.

Im April beginnt die Igelbalz - die einzige Zeit, in der Männchen und Weibchen zusammenwohnen. Doch schon vor der Geburt der Jungen vertreibt die Igelin das Männchen aus dem Nest.

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Bei der Geburt sind die Stacheln der daumenlangen Igelbabys in der Haut versteckt, aber bereits nach wenigen Stunden treten sie deutlich hervor. Die ersten vierzehn Tage sind die Igeljungen blind und werden von der Milch der Mutter ernährt. Ein bis zwei Wochen lang führt die Igelin ihre Jungen zu gemeinsamen Ausflügen, bei denen sie lernen, sich selbst zu ernähren und sich zu orientieren. Dabei müssen sie auch gefährliche Begegnungen mit Greifvögeln und Raubtieren überstehen. Am gefährlichsten ist für die Igel freilich der Straßenverkehr.

Nach wenigen Wochen teilt sich die Familie: Jedes Junge sucht sich ein eigenes Revier. Im Herbst fressen sich die Igel einen Fettvorrat an und polstern ihr Nest, in dem sie von November bis April den Winterschlaf verbringen.


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