Tiere im Teich Sommer und Herbst
Im Sommer pulsiert das Leben im Teich und aus Kaulquappen werden allmählich Frösche. Wenn ihnen Lungen gewachsen sind, gehen sie an Land. Insekten sind für Jungfrösche eine willkommene Nahrung.
Der Stichling auf Partnersuche
Der rote Bauch des Stichlings signalisiert im Sommer Paarungsbereitschaft. Nestbau ist "Männersache" für den kleinen Fisch. Eifrig wird eine Behausung aus Pflanzenfasern am Teichboden errichtet. Ein oder mehrere Weibchen werden hier später ihre Eier ablegen. Und wenn es um die Brutpflege geht, wird das Männchen erneut betriebsam.
Frösche - die Metamorphose schreitet fort
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Die Frösche waren bereits in den ersten Frühlingstagen paarungsaktiv und die Weibchen haben schon vor Wochen abgelaicht. Nun ist die Entwicklung der Larven in vollem Gange. Allmählich bilden sich die Kiemen der Kaulquappen zurück, Lungen wachsen. Zwei bis drei Monate wird es insgesamt dauern, bis die kleinen Frösche das Wasser verlassen. Kaum sind sie an Land, müssen sie erst einmal ihren Hunger stillen. Insekten, Larven, Spinnen, Würmer - keiner ist vor den Jungfröschen sicher.
Paarungszeit bei den Libellen
Über dem Teich schwirren nun die Libellen. Sie sind wahre Flugkünstler, denen es scheinbar mühelos gelingt, Mücken und andere Insekten zu fangen oder sich in der Luft zu paaren. Einige Libellenarten legen ihre Eier an Pflanzen ab, die aus dem Wasser ragen; andere bevorzugen die Rinde von Zweigen diverser Büsche, die am Teichrand stehen.
Rückenschwimmer - mit Luftvorrat unter Wasser
Unter der Wasseroberfläche sind Rückenschwimmer zu sehen. Diese außergewöhnlichen Insekten haben Luftkammern für die Unterwasseratmung am Bauch - weshalb sie sich auch nach oben drehen. Mit ihren Ruderbeinen stoßen sie sich unter Wasser ab und bewegen sich fort.
Auf der Jagd nach anderen Insekten, greifen sie mit den Vorderbeinen blitzschnell zu und töten die Beute mit einem Stich.
Gelbrandkäfer - faszinierende Schwimminsekten
Ein anderes markantes Teichlebewesen ist der Gelbrandkäfer. Er lebt bevorzugt unter Wasser, kommt aber zum Luftholen immer wieder an die Oberfläche. Geldrandkäfer fressen oft Aas, sind aber auch als Räuber aktiv und attackieren auf der Suche nach Nahrung sogar Molche und kleine Fische.
Beutefang dank Wasserwellen
Wasserläufer sind Insekten, die zwei Generationen hervorbringen: Sie paaren sich im Frühling und im Hochsommer. Es ist ein besonderes Vergnügen, Wasserläufer bei der Fortbewegung zu beobachten. Sie werden dank abgespreizter Beine, die die Flächenbelastung minimieren, von der Wasseroberfläche getragen. Fällt ein anderes Insekt ins Wasser, spürt der sensible Wasserläufer die Erschütterung, eilt herbei und greift sich die Beute.