Grundlagen der Genetik 3. Zellteilung
Für Wachstumsvorgänge im Körper müssen sich Zellen vermehren. Dies geschieht durch Zellteilung. Was die Chromosomen dabei machen, erfahren Sie hier.
Bei der Zellteilung müssen sich die Chromosomen verdoppeln – diesen Vorgang nennt man Mitose. Die Mitose erfolgt in verschiedenen Phasen. Welche das sind, und was dabei passiert, schildert das Video:
Mitose
Video
Replikation
Jetzt betreibt die Zelle Proteinbiosynthese. Vor der nächsten Zellteilung und Mitose müssen auch noch die 46 Schwesterchromatiden hergestellt werden. Dies erfolgt in der Replikation. Dazu trennt sich zuerst der Doppelstrang an den Basen auf.
Dann werden beide Stränge verdoppelt, indem ein Enzym, die DNA-Polymerase, nach der Vorlage des alten Stranges die komplementären Nukleotide anfügt.
Also wird zu einem Thymin ein Adenin, einem Guanin ein Cytosin, einem Adenin ein Thymin eingefügt. Auf diese Weise entstehen zwei identische Stränge, die Schwesterchromatiden.
Meiose
Eine befruchtete Eizelle enthält Erbinformationen des Vaters und der Mutter zu gleichen Teilen. Würden beide Elternteile die Gesamtzahl ihrer Chromosomen an ihr Kind weitervererben, hätte dieses 92 Chromosomen. Das würde sich bei jeder Generation weiter addieren. Also muss die Chromosomenzahl vor der Befruchtung halbiert werden. Die Halbierung von 46 Chromosomen auf 23 wird Meiose genannt. Sie findet nur in den Keimdrüsen - dem Hoden und den Eierstöcken - statt. Der halbierte Chromosomensatz wird „haploid“ genannt. Den Ablauf der Meiose sehen Sie im Video:
Video
Befruchtung einer Eizelle
Trifft die haploide Spermazelle auf die haploide Eizelle, verschmelzen sie bei der Befruchtung. Dadurch erhält die befruchtete Eizelle wieder 46 Chromosomen, also den diploiden, vollständigen Chromosomensatz.
Die homologen Geschlechtschromosomen des Mannes wurden bei der Meiose genau wie alle anderen getrennt. Demzufolge gibt es Spermienzellen die entweder das Y- oder das X-Chromosom enthalten. Genau dies bestimmt das Geschlecht eines Menschen - XX ist ein Mädchen, XY ein Junge.