Technologie - 4. Optimierter Energieeinsatz 4. Optimierung im Haushalt
Ein Drittel der gesamten Energie wird in Deutschland in privaten Haushalten verbraucht. Deshalb schlummert im privaten Bereich ein großes Energiespar-Potenzial. Was lässt sich wie optimieren?
Unter anderem ist eine Verbesserung der Wärmedämmung sehr lohnend. Zum Aufspüren von „Wärmelecks“ werden mit einer Thermographie-Kamera Aufnahmen von den kritischen Stellen des Hauses gemacht.
Thermographie und Dämmung
Als Ergebnis sieht man die Flächen in verschiedenen Farben. Dabei entspricht jede Farbe einer bestimmten Temperatur der beobachteten Oberfläche. Hohe Flächentemperaturen, also rote und gelbe Farben, sind schlecht, weil hier die Wand und vor allem die Fenster viel Wärme abstrahlen.
In der Sendung wird dazu ein einfaches Experiment gezeigt: Zwei Modellhäuser unterscheiden sich lediglich in einer Wand. Beim rechten Haus besteht sie aus einer dünnen Ziegelschicht, beim linken Haus wurde zusätzlich mit einer Dämmschicht isoliert und dann weiß verputzt. Im gut isolierten Haus genügt eine viel schwächere Heizung, um die gleiche Innentemperatur aufrecht zu erhalten, wie im schlecht isolierten Haus.
Dämmmaterialien
Verschiedene Dämmmaterialien können auf das tragende Mauerwerk aus Beton oder Ziegelsteinen aufgetragen werden - siehe nebenstehendes Bild: Beispiele für übliche Dämmmaterialien aus Mineralfasern und Hartschaumstoff.
Ein neuartiges Dämmmaterial: Wärmestrahlung wird absorbiert, aber nur wenig davon wird wieder abgestrahlt.
Im Bereich der Dämmstoffe gibt es noch weitere verblüffende Ideen: Eine neuartige Dämmplatte besteht aus feinen Kunststoffröhren, die oben mit durchsichtigen Linsen abgeschlossen sind. Diese Dämmung wirkt nicht nur "passiv" als Schutz vor Wärmeverlusten, sondern sie nimmt zusätzlich Wärme aus der Umgebung auf. Deshalb spricht man von einer "aktiven" Wärmedämmung.
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