Technologie - 7. Regelungstechnik 5. Regelungssysteme
In einem Kraftwerk gibt es neben der Drehzahl-Regelung des Generators noch einige weitere Regelkreise, aber auch der menschliche Organismus funktioniert über Regelkreise.
In einem Kraftwerk gibt es neben der Drehzahl-Regelung des Generators noch einige weitere Regelkreise. Manche sind nur von lokaler Bedeutung in einem Teilsystem des Kraftwerks, andere sind von globaler Bedeutung für den technischen und wirtschaftlichen Erfolg der Anlage. Bei Vernetzungen mehrere Regelkreise spricht man von Regelungssystemen. Für die Umwelt ist die Regelung der Abgasreinigung besonders wichtig.
Diese Regelung ist ein lokales Teilsystem. Eine globales Regelungssystem ist dagegen für die Menge an abgegebener Energie erforderlich. In der Dampfturbine kann mit einem Ventil sehr schnell der Dampfdruck verändert werden, aber das wirkt sich natürlich auf den Wirkungsgrad aus und verringert deshalb die Wirtschaftlichkeit des Kraftwerks. Deshalb wird diese Regelungsart möglichst selten vorgenommen. Die wirtschaftlichste Lösung für die Regelung der Kraftwerksleistung ist die Veränderung der Brennstoffzufuhr. Diese Regelung ist allerdings recht träge.
Nicht nur in der Technik spielen Regelungssysteme eine Rolle, ebenso im nichttechnischen Alltag, z.B. in der Natur. Beispielsweise hängen die Populationen von Jäger- und Beutetieren sehr eng von einander ab. Ein anderes Beispiel, das jeder selbst beobachten kann: Die Öffnung der Augeniris regelt die Lichtmenge, die auf die Netzhaut trifft. Bei hellerer Beleuchtung schließt sich die Öffnung automatisch.
Beim menschlichen Organismus gibt es noch viele weitere Regelkreise, z.B. für den Blutkreislauf, den Blutdruck, die Körpertemperatur, den Stoffwechsel und die Muskelbewegungen.