Zufallsexperimente
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass man im Lotto einen Sechser hat oder dass beim Roulette die Kugel auf der 13 liegen bleibt? Das lässt sich berechnen! Wie, das erfahren Sie hier. Im Quiz können Sie Ihr Wissen testen.
Oben können Sie das Video der komplettten Sendung noch einmal ansehen - klicken Sie auf den Pfeil.
Die Geschichte der Wahrscheinlichkeitsrechnung oder Stochastik beschreibt ein Teilgebiet der Mathematik, das sich mit der mathematischen Analyse von Experimenten mit nicht vorhersehbarem Ausgang auseinandersetzt. Mitte des 17. Jahrhunderts finden wir die ersten Anfänge der Wahrscheinlichkeitsrechnung.
Die Begriffe und die ersten Methoden dieser Wissenschaft entwickelten sich aus den Problemen der Glücksspiele. Sie waren, wie zum Beispiel das Roulettespiel, die anfänglichsten Triebfeldern für die heutige Wahrscheinlichkeitsrechnung. Der Aufschwung der Naturwissenschaften im 19. Jahrhundert machte den Aufbau der Wahrscheinlichkeitsrechnung über den Rahmen der Glücksspiele hinaus erforderlich. Es wurden Gesetzmäßigkeiten zufälliger Ereignisse und Beobachtungen von Massenerscheinungen untersucht. Die Anregungen dazu kamen aus der Rechtswissenschaft, der Philosophie und dem Versicherungswesen, später auch aus der Physik und heute vorrangig aus der Finanzmathematik.
Die Wahrscheinlichkeitsrechnung bildet somit eine enge Verbindung zu vielen Bereichen aus Naturwissenschaft, Technik und Ökonomie. Über die beschreibende Statistik hat die Wahrscheinlichkeitsrechnung in praktisch allen quantitativ arbeitenden Wissenschaften Fuß gefasst.