Softwareentwickler bei SAP Was macht man als Softwareentwickler?

Von: Christian Wurzer

Stand: 03.12.2024

Softwareentwickler entwickeln Programme, zum Beispiel für die Prozessdatenanalyse einer komplexen Softwareanwendung. Jonas hat Informatik an der TU München studiert und arbeitet jetzt als Junior Softwareentwickler bei SAP. Hier erfährst du mehr über den Job.

Jonas hat Informatik an der TU München studiert und arbeitet jetzt als Junior Softwareentwickler bei SAP. Hier erfährst du mehr über den Job. | Bild: Bayerischer Rundfunk/picture alliance / NurPhoto /BR/Oliver Höpfner/Jakub Porzycki

Voraussetzungen: Wie wird man Softwareentwickler?

Softwareentwickler, KI-Engineer, Data Scientist, IT-Architekt:innen oder Maschine Learning Engineer, sie alle haben ein Informatikstudium an einer Universität oder Hochschule absolviert und mit dem Bachelor oder besser sogar Master abgeschlossen. Der Berufseinstieg erfolgt oft auch als Trainee.

Softwareentwickler bei SAP: Vom Gamer zum Programmierer

Jonas hat Informatik an der TU München studiert und arbeitet jetzt als Junior Softwareentwickler bei SAP. Hier erfährst du mehr über den Job. | Bild: Bayerischer Rundfunk/BR/Oliver Höpfner

"Mein Weg zum Informatiker ist eigentlich ein Stück weit schon ein Klischee. Ich bin in einer ländlichen Region groß geworden, wo ich mit Freunden sehr viel online gezockt habe, unter anderem Modifikationen für Minecraft und Arma installiert habe. Und so kam dann die Frage auf, wie ich meine eigenen Mods schreiben kann und darüber habe ich dann auch das Programmieren gelernt."

Jonas Heinrich, Softwareentwickler bei SAP

Jobeinstieg nach dem Informatik-Studium: Jonas ist Softwareentwickler bei SAP

Softwareentwickler: Einblicke in Jonas Job bei SAP

Informatik studieren und als Softwareentwickler arbeiten: Diese Skills helfen dir in Studium und Beruf

  • analytisches Denken
  • Teamfähigkeit
  • Beharrlichkeit und Frustrationsvermögen
  • Bereitschaft sich ständig in unterschiedliche Aufgaben einzuarbeiten
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Selbstständiges Arbeiten
  • Affinität für mathematische und technische Zusammenhänge
  • Gute Englischkenntnisse

IT-Sicherheit studieren: Einblicke in das Studium

IT-Sicherheit studieren: Wie schwer ist das Studium?

Karriere: So gefragt sind Informatiker

Arbeitsmarktforscherinnen und Arbeitsmarktforscher, für die das Bundesinstitut für Berufsbildung den Markt für IT-Arbeitskräfte untersucht hat, sehen schon heute, dass es bis zum Jahr 2040 im Kontext der zunehmenden Digitalisierung zu einem stark wachsenden Bedarf an qualifizierten IKT-Kräften kommen wird. Sie warnen vor möglichen Fachkräfteengpässen im IT-Sektor, der ja heute auch schon spürbar ist. Zwar stiegen in den letzten zehn Jahren die Studierendenzahlen im Fach Informatik von rund 95 000 im Jahr 2014 auf rund 145 000 im Jahr 2024 stark an. Dennoch dürften die Absolvierenden trotz des ungebrochenen Trends nach oben den steigenden Bedarf an IT-Fachkräften nicht decken können.
Informatik- und IT-Spezialist:innen braucht es in fast allen Wirtschaftszweigen und sie sind gesuchte Leute. Da sind Firmen, die im IT-Dienstleistungssektor arbeiten, Unternehmensberatungen, Unternehmensverwaltungen aber auch die öffentliche Verwaltung, Ingenieurbüros und Freiberufler:innen. Die Arbeitslosenquote unter in der IT-Branche entspricht mit 3,1 Prozent dem, was man als Vollbeschäftigungsniveau bezeichnet. Alle Arbeitsmarktindikatoren für Informatiker und Informatikerinnen deuten darauf hin, dass die IT-Branche weiterwachsen wird. Das Arbeitsfeld ist jetzt schon weit und der Einzug der Artificial Intelligence (AI) eröffnet ständig ungeahnte neue Möglichkeiten.

Spezialisierung in die Breite: Beispiel Software Developer: Sie entwickeln Software für verschiedenste Anwendungen, zum Beispiel für die Prozessdatenanalyse komplexerer Unternehmenssoftware. Aber auch in diesen Berufsfeld kannst du dich spezialisieren, zum Beispiel in Richtung Web- und Multimediaentwicklung oder auch für IT-Sicherheit. Informatiker und Informatikerinnen arbeiten fast überall, hier nur einige Berufsfelder:

  • Data Scientist
  • Machine Learning Engineer
  • Data Engineer
  • Software Developer
  • KI-Prompter
  • KI-Engineer
  • Medieninformatiker, Medieninformatikerin
  • Medizininformatiker, Medizininformatikerin
  • Geoinformatiker, Geoinformatikerin
  • Bioinformatiker, Bioinformatikerin
  • Systeminformatiker, Systeminformatikerin
  • Soldat, Soldatin in allen Teilstreitkräften der Bundeswehr, Heer, Luftwaffe, Marine und Cyber- und Informationsraum CIR
  • Freiberufler, Freiberuflerin

Informatiker arbeiten in allen Bereichen der Gesellschaft, Wirtschaft und öffentlichen Verwaltung:

  • Automobilindustrie
  • Luft- und Raumfahrtindustrie
  • Maschinenbau
  • Architektur- und Ingenieurbüros
  • Finanzbranche
  • Bundesbehörden
  • Kommunalverwaltungen
  • IT-Beratung
  • IT-Sicherheit
  • Softwarebranche
  • Forschung und Wissenschaft

… und in vielen Bereichen mehr.
Mit Weiterbildungen oder Spezialisierungen zum Beispiel in Cybersecurity, der Netzwerktechnik oder der Cloudtechnologie verbesserst du deine Karrierechancen. Ein Master hilft definitiv beim Erklimmen der Karriereleiter in größeren Unternehmen und Institutionen. Oft suchen Unternehmen und Institutionen gerade höher qualifiziertes Personal mit Studienabschluss Master für spezielle Aufgaben.

Mein Alltag als Softwareentwickler: Programmieren, Lösungen entwickeln und Probleme verstehen.

Jonas hat Informatik an der TU München studiert und arbeitet jetzt als Junior Softwareentwickler bei SAP. Hier erfährst du mehr über den Job. | Bild: Bayerischer Rundfunk/BR/Oliver Höpfner

"Also in meinem Alltag als Softwareentwickler verbringe ich circa 70 Prozent der Zeit tatsächlich mit dem Programmieren. Das ist jetzt nicht nur stumpfes Texteintippen, sondern Lösungsideen entwickeln und das Problem verstehen. Die übrigen 30 Prozent verteilen sich auf Meetings und Weiterbildung. Das bedeutet, wir bekommen auch dediziert Zeit, in der wir auch noch wissenschaftliche Veröffentlichungen oder Schulungen machen können."

Jonas Heinrich, Softwareentwickler bei SAP

Gehalt: Wie viel verdienen Informatiker und Informatikerinnen?

Fachinformatiker:innen, Geoinformatiker:innen und Bioinformatiker:innen starten bei ihrem Verdienst im Schnitt bei rund 4000 Euro brutto im Monat. Das Gehalt hängt immer von deiner Spezialisierung ab. Informatikern und Informatikerinnen starten beim Verdienst bei 4968 Euro brutto im Monat. Sie können mit steigender Berufserfahrung und verantwortungsvollerer Position im Unternehmen auch über 7100 Euro brutto im Monat verdienen.
Der monatliche Verdienst ist auch branchenabhängig. So verdienen Medieninformatiker:innen laut Bundesagentur für Arbeit im Schnitt nur zwischen rund 3784 Euro und 5946 Euro brutto im Monat. Medizininformatiker:innen verdienen im Schnitt etwas mehr, zwischen 4652 Euro brutto und 6828 Euro brutto im Monat.
Fachinformatiker:innen, Geoinformatiker:innen und Bioinformatiker:innen starten bei ihrem Verdienst im Schnitt bei rund 4000 Euro brutto im Monat. Das Gehalt hängt immer von deiner Spezialisierung ab. Informatikern und Informatikerinnen starten beim Verdienst bei 4968 Euro brutto im Monat. Sie können mit steigender Berufserfahrung und verantwortungsvollerer Position im Unternehmen auch über 7100 Euro brutto im Monat verdienen.

Der monatliche Verdienst ist auch branchenabhängig. So verdienen Medieninformatiker:innen laut Bundesagentur für Arbeit im Schnitt nur zwischen rund 3784 Euro und 5946 Euro brutto im Monat. Medizininformatiker:innen verdienen im Schnitt etwas mehr, zwischen 4652 Euro brutto und 6828 Euro brutto im Monat.
Quellen: Bundesagentur für Arbeit

Das mag ich an meinem Job: Ich arbeite als Softwareentwickler selbstverantwortlich und im Team

Jonas Heinrich, Software Developer bei SAP | Bild: Bayerischer Rundfunk/BR/Oliver Höpfner

"Also, mir macht es sehr viel Spaß im Beruf vor komplexe Aufgaben gestellt zu werden und genügend Freiraum zu bekommen, um eigene Ideen zu entwickeln. Letztendlich arbeitet man dann trotzdem immer im Team. Dieser Austausch mit anderen Informatikern und dieses gemeinsame Nachdenken finde ich sehr gut."

Jonas Heinrich, Softwareentwickler bei SAP

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