ARD alpha Uni Katholische Theologie studieren

Von: Christian Wurzer

Stand: 20.03.2024

Katja studiert Katholische Theologie an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Nach dem Studium will sie Religionslehrerin werden. Was macht dieses Studium besonders aus und welche Schwerpunkte gehören dazu?

Katja Seehütter, 12. Semester Magister Katholische Theologie an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt | Bild: BR: Theodor Kossakowski / stock.adobe.com/flordigitalartist

Zulassungsvoraussetzungen

Für das Studium der Katholische Theologie brauchst du die Allgemeine Hochschulreife, also ein Abitur. Katholische Theologie ist ein Universitätsstudium. Auch der Wechsel nach einem einschlägigen Bachelorstudiengang an einer Hochschule in das Studienfach Katholische Theologie, zum Beispiel in Religionspädagogik, ist möglich. Zudem können sich auch Berufstätige mit einer Vorbildung im kirchlichen Bereich für einen Studienplatz bewerben. Näheres dazu regelt die jeweilige Universität in einer Eignungsprüfung. Danach entscheidet die Universität über deine Zulassung zum Studium.

Katholische Theologie ist mit keinem Numerus Clausus (NC) belegt.

Du musst nicht gläubig sein, um Theologie studieren zu können, aber du solltest eine gewisse persönliche Resonanz für Religiöses, Spirituelles - für den christlichen Glauben haben.

Für das Studienfach Katholische Theologie musst du Sprachkenntnisse in den Sprachen der biblischen und kirchlichen Tradition vorweisen, also Latein (Latinum), Altgriechisch (Graecum) und Althebräisch (Hebraicum). Die Idee dahinter ist, dass du die maßgebenden Texte auch in deren Originalsprache lesen kannst. Tatsächlich ist es so, dass sich bestimmte Denkwelten, zum Beispiel des Alten Testamentes, besser erschließen, wenn du den althebräischen Sprachduktus verstehst. Gleiches gilt für die Schriften des Neuen Testamentes, die in Altgriechisch verfasst sind. Interessant dabei ist zu Beispiel, wie die althebräische Denkwelt in die altgriechische, später in die lateinische Sprache „übersetzt“ wurde. Bis heute ist die international rechtlich relevante Sprache für wichtige Dokumente der Katholischen Weltkirche, zum Beispiel Enzykliken, das Latein.

Bringst du diese Sprachkenntnisse nicht mit ins Studium, etwa Latein und Altgriechisch von einem Abitur an einem Humanistischem Gymnasium, musst du alle drei Sprachen zu Beginn des Studiums nachholen oder vorher lernen. Falls du weder Sprachkenntnisse in Latein, noch in Altgriechisch ins Studium mitbringst, musst du zwar Latein und Altgriechisch lernen, aber nur Grundkenntnisse in Althebräisch erwerben. Übrigens, das Althebräische ist nicht die Sprache des heutigen Israel. Zwar haben beide die gleiche Schrift, aber das Althebräische hat sich in den letzten zweit- dreitausend Jahren weiterentwickelt zur modernen hebräischen Sprache Israels, das Ivrit.

Das Theologiestudium beginnt an den Universitäten meist mit dem Wintersemester. Einige der Studienmodule werden nur jährlich angeboten, also nicht in jedem Semester und sie bauen aufeinander auf.

Das Theologiestudium gibt es als Bachelorstudium, als Masterstudium, als Studium im Nebenfach und auch als Magisterstudium, als Lehramtsstudium und zum Beispiel an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt noch immer als Lizentiats Studiengang. Er kann für die interessant sein, die später direkt in die Forschung gehen wollen, weil er den nahtlosen Übergang zum Promotionsstudium ermöglicht sowie den Wechsel an Katholische und Päpstliche Universitäten weltweit.

Das Theologiestudium lässt die eigene Person reifen

Katja Seehütter, 12. Semester Magister Katholische Theologie an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt | Bild: BR: Theodor Kossakowski

"Das ist genau das, was ich am Theologiestudium schätze. Es ist nicht so, dass wir irgendwelche Theorien durchnehmen. Und die Theorien, die betreffen mich gar nicht, sondern es ist auch immer etwas, was mich persönlich und mein eigenes Leben betrifft und etwas, worüber ich mir dann auch Gedanken machen kann. Und da wächst man total als Person."

Katja Seehütter, 12. Semester Magister Katholische Theologie an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt

ARD alpha Uni: Katholische Theologie studieren · Nur Beten und Askese?

Das Engagement in der Kirchlichen Jugendarbeit hat Katja inspiriert Theologie zu studieren

Katja Seehütter, 12. Semester Magister Katholische Theologie an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt | Bild: BR: Theodor Kossakowski

"Ja, also bei mir kommt der Impuls aus der Jugendarbeit. Ich bin ja schon ganz, ganz lange bei mir in der Heimat Pfarrei engagiert. Seit ich 14 bin, leite ich Jugendgruppen, bin bei den Ministranten auch mit meiner Schwester zusammen und habe eigentlich so die Leitung. Ich habe während der Abiturzeit ganz viele Projekte geplant, Jugendgottesdienste, Ministranten Wochenenden. Und ich habe gemerkt, das macht mir ja echt richtig viel Spaß, im kirchlichen Kontext zu arbeiten. Und da dachte ich mir: Das, was ich ehrenamtlich mache, das könnte ich auch später mal beruflich machen."

Katja Seehütter, 12. Semester Magister Katholische Theologie an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt

Studiendauer und Studieninhalte:

Ein Studium der Katholischen Theologie dauert in der Regel, je nach Universität und gewähltem Abschluss, zwischen vier und zehn Semester. Das Bachelorstudium alleine befähigt nicht zur Arbeit in der Pastoral, also der Seelsorge im kirchlichen Bereich. In der Erzdiözese München zum Beispiel kannst du dich mit einem Bachelorstudium aber als Religionslehrerin oder Religionslehrerin bewerben.

Studieninhalte:

Das Magisterstudium an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt ist modular aufgebaut:

In der Ersten Phase (1.-2. Semester) beschäftigst du dich mit Einführungen:

  • Einführungen in das Fach Katholische Theologie
  • Einführung in die Theologie aus biblischer Sicht mit Themen aus: Exegese des Alten und Neuen Testamentes der Bibel
  • Einführung in die Theologie aus historischer Sicht mit Themen aus: Geschichte des Volkes Israel, Kirchengeschichte der Alten Kirche, der Neuzeit und Neueren Geschichte
  • Einführung in die Theologie aus systematischer Sicht mit Themen aus: Fundamentaltheologie oder Dogmatik
  • Einführung in die Theologie aus praktisch-theologischer Sicht Themen aus wie: Pastoraltheologie, Kirchenrecht und Religionspädagogik
  • Philosophie mit Themen aus dem Spannungsfeld von Vernunft und Glaube


Zum Studienstart solltest du dir auch die eventuell fehlenden Sprachkenntnisse aneignen. Sie sind später notwendig, wenn es um die vertiefte Exegese, also das Verstehen und Deuten der biblischen Texte geht, aber auch um wichtige Dokumente der Katholischen Kirche, wie frühgeschichtliche und mittelalterliche Lehrverlautbarungen, um sie im Original verstehen zu können. Latein war in der späten Antike und von da an bis in das Mittelalter hinein in der Wissenschaft und der Kirche eine lebendige Weltsprache, ähnlich dem Englischen heute.

In der Aufbauphase (3.-6. Semester) werden die einzelnen Themenbereiche systematisch verknüpft. Du beschäftigst dich mit Themen wie:

  • Mensch und Schöpfung: Welchen Stellenwert haben Mensch und Umwelt und welche ethischen Aspekte?
  • Gotteslehre: Was waren und sind Gottesbilder, philosophisch, historisch, heute…
  • Jesus Christus und die Gottesherrschaft: Wer war Jesus Christus, wer ist er heute? Was meint Gott in der Welt wahrnehmen, Wer und wie ist Gott? Und vieles mehr..
  • Wege christlichen Denkens und Lebens, was hieß und heißt aus dem Glauben heraus leben?
  • Die Kirche als Mysterium und als Volk Gottes. Hier geht es auch um das Selbstverständnis der Gläubigen in der Kirche
  • Dimensionen und Vollzüge des Glaubens
  • Christliches Handeln in der Verantwortung für die Welt, auch ethisch, sozialethisch, umweltethisch, unter Gesichtspunkten der digitalen Ethik, Medienethik
  • Christwerden in heutiger Kultur und Gesellschaft
  • Das Christentum in seinem Verhältnis zum Judentum und zu anderen Religionen


In dieser Phase ist auch ein Praktikum in einer Pfarrgemeinde oder in einem Bereich der sogenannten kategorialen Seelsorge vorgesehen. Kategoriale Seelsorge meint zum Beispiel Gefängnisseelsorge, Militärseelsorge, Jugendseelsorge, Krankenhausseelsorge usw.

Dazu kommen Module zur Beruflichen Schlüsselqualifikation, zum Themenbereich 'Theologie und Naturwissenschaften' und einem frei wählbaren Schwerpunktbereich.

In der Vertiefungsphase (7.-10. Semester) vertiefst du deine Kenntnisse, lernst Standpunkte zu vertreten, wählst deine Studienschwerpunkte und arbeitest in deiner Magisterarbeit wissenschaftlich. In dieser Phase kommen die theologischen Fächer am klarsten zu Vorschein, mit denen du dich beschäftigst:

  • Altes und Neues Testaments
  • Alte, Mittlere und Neuere Kirchengeschichte
  • Dogmatik
  • Fundamentaltheologie und Philosophie
  • Moraltheologie und Christliche Sozialethik
  • Kirchenrecht und Liturgiewissenschaft
  • Pastoraltheologie
  • Religionspädagogik
  • Christliche Spiritualität und Homiletik. In Homiletik lernst du zu predigen, oder säkular formuliert, wie man Reden vor Publikum gut hält. Hier musst du auch in einem Gottesdienst an einem Sonntag oder Wochentag predigen, bzw. die Ansprache halten. Sie wird bewertet von den Lehrenden und du kannst zusätzlich das Feedback von den Gottesdienstbesucherinnen und Gottesdienstbesuchern erhalten.


In dieser Phase ist ein begleitetes Schulpraktikum vorgesehen. Du lernst didaktisch dein Fach Religion an Schüler:innen zu vermitteln.

Dazu kommen ein Modul Berufliche Schlüsselqualifikation II, zwei Schwerpunktmodule aus zwei verschiedenen Fächern und die Magisterarbeit mit einem Thema deiner Wahl. Am Ende dieser Phase stehen die Abschlussprüfungen.

Das Studium der Katholischen Theologie ist mit mehreren Abschlüssen möglich

Ein Bachelorstudiengang umfasst vier Semester. Mit dem Abschluss erwirbst du den akademischen Grad Bachelor of Arts Theologische Studien (B.A.). In einem Masterstudiengang erwirbst du den Master of Arts Theologische Studien (M.A.).

Katholische Theologie wird zum Beispiel an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt oder an der Universität Würzburg auch als Magisterstudiengang angeboten und umfasst 10 Semester. Mit dem Abschluss erwirbst du den akademischen Grad Magister Theologiae (Mag. Theol.). Der Magisterstudiengang Katholische Theologie entspricht einem Vollstudium der Katholischen Theologie und ist von den Inhalten her am ehesten mit dem alten Diplomstudiengang zu vergleichen.

Wer nach dem Studium im Kirchlichen seelsorglichen Dienst arbeiten will, muss zuerst zwei weitere Ausbildungsjahre als Pastoralassistent, Pastoralassistentin oder Diakon absolvieren. Danach folgt bei Pastoralassistenten und Pastoralassistentinnen die Aussendung. Unverheiratete Diakone werden normalerweise in dieser Zeit zu Priestern geweiht. Verheiratete Diakone bleiben Diakone.

Wie ist es an einer katholischen und nicht staatlichen Uni zu studieren?

Katja Seehütter, 12. Semester Magister Katholische Theologie an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt | Bild: BR: Theodor Kossakowski

"Also ich persönlich finde jetzt nicht, dass es alles so super katholisch ist. Ganz im Gegenteil. Ich finde, die Uni Eichstätt ist total weltoffen, tolerant. Bei uns kann jeder und jede studieren. Man muss nicht katholisch sein, um hier zu studieren. Und es gibt ganz viele verschiedene Angebote. Also zum Beispiel ich engagiere mich beim Hochschulsport. Es gibt da auch Latin Dance Fitness Kurse. Und es gibt so viele unterschiedliche Möglichkeiten, sich einzubringen. Man muss jetzt nicht im Bibelkreis sein. Also ich bin glücklich, dass ich an der katholischen Uni Eichstätt-Ingolstadt studieren kann. Ich fühle mich hier super wohl. Für mich ist es die beste Uni, die ich mir vorstellen kann. Das ist ein ganz familiäres Klima hier. Man läuft durch die Stadt und man trifft immer jemanden, den man kennt. Auch an der Theologischen Fakultät, ich finde es ist hier ein super super Klima. Man hilft sich, man unterstützt sich und es ist einfach toll. Also ich fühle mich total wohl."

Katja Seehütter, 12. Semester Magister Katholische Theologie an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt

Welche Skills brauchst Du?

Studierst du Theologie, das gilt für die katholische, die evangelische, wie die orthodoxe und auch andere, so befasst du dich mit Texten und Ideen aus der Gegenwart und dringst ein in Denkwelten aus längst vergangener Zeit. Und immer wieder wirst du Momente erleben, in denen du dich selbst in deinem Glauben und in deinen Lebensentwürfen hinterfragst. Eine gewisse persönliche Eigenständigkeit tut also gut, wenn dich Lebensfragen, mit denen du dich im Theologiestudium immer wieder befasst, nicht gleich in deinem Selbstverständnis „erschüttern“ sollen.

  • Gefestigter Charakter
  • Mut für die alten Sprachen
  • Kulturelles Interesse
  • Große Lese- und Lernbereitschaft
  • Soziale Kompetenz
  • Emotionale Intelligenz
  • Ein persönlicher Zugang zum Glauben und Spiritualität ist hilfreich; manche theologische Fragenstellungen erschließen sich daraus

Katjas Magisterarbeit hat mit dem „Ernstfall Leben“ zu tun

Katja Seehütter, 12. Semester Magister Katholische Theologie an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt | Bild: BR: Theodor Kossakowski

"Ich entwerfe Konturen einer trauergerechten Pastoraltheologie. Da geht es darum, dass Menschen, die schwere Schicksalsschläge erlitten haben, ganz oft mit der kirchlichen Lehre hadern. Es gibt Vorstellungen, wie die von einem strafenden Gott oder die strenge katholische Sexualmoral, die für traumatisierte Menschen einfach noch schädigender sind, als für normale Menschen. Dagegen entwerfe ich eine Theologie des mentalen Wohlergehens. Und die Theologie möchte dazu beitragen, dass es den Menschen gut geht nach traumatischen Ereignissen. Dazu habe ich mir Thematiken angeguckt, zum Beispiel: Was für ein Gottesbild ist förderlich? Welche Vorstellungen führen zu mentalem Wohlergehen? Welche Gottesvorstellungen sind nicht so förderlich? Was führt vielleicht sogar dazu, dass man Ängste entwickelt?"

Katja Seehütter, 12. Semester Magister Katholische Theologie an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt

In welchen Berufen arbeiten katholische Theologen und Theologinnen?

Theologiestudierende lernen mit einer sehr breit gefächerten Methodenvielfalt die Religion zu erforschen und mit aktuellen Problemstellungen der Menschen, der Gesellschaft zu verknüpfen. Sie erarbeiten sich Skills, die über das theologische Arbeiten weit hinaus reichen. Theologen sind daher oft auch in politische Prozesse eingebunden, wenn es um ethische Fragen geht.

Auch in der Wirtschaft sind Theologen und Theologinnen zu finden, oft in Personalabteilungen, zuständig für Human Ressource. Sie arbeiten in Abteilungen für Weiterentwicklung in großen Konzernen und sind dort oft zuständig für ethische Fragen. In der Politikberatung sind sie geschätzte Ansprechpartner:innen für Fragen der Sozialethik, der Umweltethik, der Wirtschaftsethik.

Gesetzlich verankert sind in der Bundeswehr die Kirchen mit der lebenskundlichen und seelsorgerischen Betreuung der Soldatinnen und Soldaten beauftragt. Diese Aufgabe nehmen die Militärseelsorgerinnen und Militärseelsorger wahr, von katholischer Seite aus Pastoralreferentinnen und Patoralreferenten, Diakone und Priester. Es gibt ein Katholisches Militärbischofsamt.

Katholische Theologinnen und Theologen arbeiten in vielen Arbeitsfeldern:

  • Kirchlicher Dienst in der Kirchenorganisation
  • Seelsorglicher Dienst der Kirche: Als Priester, Diakon, Pastoralreferent, Pastoralreferentin, in der Jugendseelsorge, der Krisenseelsorge, Brennpunktseelsorge oder Gefängnisseelsorge, Prostituiertenseelsorge, freie Theologinnen und Theologen zum Beispiel als Trauerredner, Trauerrednerinnen auf Friedhöfen u.v.m.
  • Ordensgemeinschaften
  • Kirchliche und öffentliche Bildungseinrichtungen wie Schulen, Hochschulen, Universitäten, Akademien
  • Gesundheits- und Sozialwesen (Caritas)
  • Verlagswesen
  • Bibliotheks- und Archivwesen
  • Personalmanagement
  • Journalismus
  • Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
  • Wissenschaft und Forschung
  • Wirtschaft
  • Politikberatung und Politik, einerseits für kirchliche und religiöse, andererseits aber auch für ethische Fragen, etwa in Beratungskommissionen der Landes- und Bundesregierung.
  • Kultur
  • NGOs und Stiftungen
  • Missionare und Missionarinnen
  • Bundeswehr, hier sind sie zusammen mit ihren evangelischen, muslimischen und jüdischen Kolleginnen und Kollegen zuständig für den sogenannten „Lebenskundlichen Unterricht“ der Teil der Aus- und Weiterbildung der Soldatinnen und Soldaten ist. Sie bieten Orientierungstagen und Freizeiten an und sind Ansprechpartner: innen für seelische Nöte.


….. und in vielen Bereichen mehr.

Interessant zu wissen: Theologen und Theologinnen nehmen - auch in der Katholischen Kirche - immer mehr Führungsaufgaben wahr, zu denen kein Weihesakrament notwendig ist. Sie eignen sich im Rahmen der Pastoralen Ausbildung, dem Pastoralkurs und in besonderen Schulungen und Weiterbildungen zusätzliche Skills an, die Führungskräfte zu den theologischen Grundlagen brauchen, um Teams zu leiten und unternehmerisch zu denken.

Der Verdienst variiert je nach Berufstand

Katholische Theologen und Theologinnen verdienen je nach Funktion, die sie bekleiden, unterschiedlich. So haben etwa Laien, zum Beispiel Pastoralreferentinnen und Pastoralreferentinnen mit Familie oder Diakone mit Familie durch entsprechende Zulagen einen höheren Verdienst als ledige Diakone und Priester in vergleichbaren Positionen. Allgemein liegt der Verdienst zwischen 3672 Euro brutto und 6750 Euro brutto, abhängig von der Position, die sie in einer Diözese, Institution oder in einem Unternehmen innehaben oder auch abhängig davon, welches Amt sie in der jeweiligen Institution bekleiden.

Quelle: Bundesagentur für Arbeit

Katholische Theologinnen, Theologen und Priesteramtskandidaten im zweijährigen vorbereitenden Dienst, dem sogenannten Pastoralkurs, verdienen zunächst im eher unteren Bereich der oben genannten Beträge.

Katholische Theologinnen und Theologen in der Wirtschaft werden nach den Gehaltsregelungen dort bezahlt.

Frau-sein und ein Theologiestudium gehen definitiv zusammen

Katja Seehütter, 12. Semester Magister Katholische Theologie an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt | Bild: BR: Theodor Kossakowski

"Ich habe zum Glück in meinem Studium nicht die Erfahrung gemacht, dass ich mich auf besondere Weise irgendwie beweisen muss. Ich hatte das Gefühl, ich werde genauso behandelt, wie meine männlichen Kommilitonen und dafür bin ich sehr dankbar. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich mich da mehr anstrengen muss, als die Männer."

Katja Seehütter, 12. Semester Magister Katholische Theologie an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt