GRIPS Deutsch 10 Regeln der Zeichensetzung - leicht gemacht
Warum muss man manchmal in einen Satz ein Komma setzen und dann wieder nicht? Welche Aufgabe haben Komma, Punkt, Ausrufe- oder Fragezeichen in einem Satz? Hier gibt es Erklärungen, Beispiele und die Regeln der Zeichensetzung.

Du kennst bestimmt viele Satzzeichen, die es im Deutschen gibt, zum Beispiel Punkt (.), Komma (,), Doppelpunkt (:) Ausrufe- (!) oder Fragezeichen (?). Sie müssen immer an einer bestimmten Stelle im Satz stehen und haben dort eine gewisse Funktion, das heißt sie geben dem Satz einen bestimmten Sinn. Die Frage lautet nun: Wann musst du welches Satzzeichen setzen?
Grundsätzliches
Das gilt immer!
Nach jeder Sinneinheit kommt ein Satzzeichen!
Am Ende jeden Satzes musst du ein Satzzeichen machen!
- Überall, wo eine Sinneinheit aufhört und eine neue beginnt, muss ein Satzzeichen stehen.
- Alles, was zu einem Verb gehört, bildet eine Sinneinheit.
- Das Verb kann einteilig sein.
- Beispiel: Der Spieler erzielte einen Touchdown.
- Das Verb kann mehrteilig sein.
- Beispiel: Der Spieler möchte einen Touchdown erzielen.
Welche Satzzeichen können am Ende eines Satzes stehen?
Diese Satzzeichen am Ende eines Satzes werden auch als Satzschlusszeichen bezeichnet. Man unterscheidet Ausrufezeichen, Fragezeichen und Punkt. Je nachdem, welche Art von Hauptsatz du verwendest, musst du das entsprechende Satzzeichen an den Schluss setzen:
Satzschlusszeichen
Wann musst du ein Komma setzen?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, warum man ein Komma oder mehrere in einen Satz einfügen muss. So wird das Komma zum Beispiel nötig,
- wenn es sich um eine Aufzählung von mehreren Dingen handelt.
- wenn es sich um eine Satzreihe handelt.
- um einen Hauptsatz von einem Nebensatz zu trennen.
- wenn es sich um eine Infinitivgruppe handelt.
- wenn es sich um einen Relativsatz handelt.
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Hier kommt ein Komma!
Sind Sinneinheiten durch ein und oder ein oder voneinander getrennt, so kann das Komma weggelassen werden.
Beispiele:
Wir trainieren jetzt Spielzüge und machen später ein Probespiel.
Wir können heute Spielzüge trainieren oder wir machen ein Probespiel.
Die Zeichensetzung ist eng mit den Satzarten verbunden. Falls du noch mehr Fragen zu den Satzarten hast, kannst du dir auch GRIPS Deutsch 8 Satzarten genauer anschauen. Dort findest du noch mehr Informationen zu Haupt- und Nebensätzen oder Relativsätzen.
Welche Satzzeichen brauchst du bei der wörtlichen Rede?
Die wörtliche Rede selbst, also das, was jemand wörtlich gesagt hat, steht immer in Anführungszeichen, auch Gänsefüßchen genannt. An Anfang der Rede stehen die Anführungszeichen normalerweise unten, am Ende oben. Das Satzschlusszeichen am Ende der wörtlichen Rede ist vor dem Anführungszeichen.
Beispiele: „Das Spiel heute müssen wir gewinnen.“
„Lasst uns raus gehen und den Gegner besiegen!“
Es gibt auch die Möglichkeit, dass die Anführungsstriche zu Beginn der wörtlichen Rede oben stehen. Vor allem im Internet findet man das sehr häufig. Auch auf dem Onlineangebot des Bayerischen Rundfunks sind normalerweise die Anführugnszeichen am Anfang und am Ende so: ".
In den folgenden Beispielen stehen die Anführungszeichen am Anfang oben.
Der Begleitsatz
Zu jeder wörtlichen Rede gehört auch der Begleitsatz, zum Beispiel:
Er sagte ..., der Spieler antwortet, der Junge jammerte kläglich ..., er meinte ..., sie brüllte ...
Du erkennst den Begleitsatz daran, dass das Verb / Prädikat meistens aus dem Wortfeld "sagen" stammt. Wenn du zu diesem Thema mehr wissen möchtest, wirst du in GRIPS Deutsch 7 Wortfelder fündig.
Begleitsätze
Denk dran:
Wenn du die direkte Rede verwendest, solltest du die Anführungszeichen zu Beginn nach unten und am Ende nach oben setzen!