Bergsturz Die Alpen im Umbruch
Mit Kanonen kämpfen Wintersportorte gegen die Erdwärmung. Die Sendung zeigt die Auswirkungen des Klimawandels auf Mensch und Natur im Gebirge und fragt, inwieweit der Trend zum Funpark Alpen die Entwicklung beschleunigt.
In den Alpen schwindet das "ewige Eis". Auch die Zugspitze ist betroffen. Von den Gletschern auf Deutschlands höchstem Berg ist nur mehr ein kümmerlicher Rest geblieben – obwohl sie in den Sommermonaten sogar mit Planen zugedeckt werden, die das Eis vor der Sonne schützen sollen.
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Die Sendung schildert die Auswirkungen des Klimawandels auf Mensch und Natur in den Alpen und zeigt die Arbeit von Wissenschaftlern. Wilfried Hagg vom Institut für Geographie der Universität München erforscht den Schwund der Eismassen auf der Zugspitze und verfolgt die Entwicklung der Gletscher Schneeferner und Höllentalferner. Geologen des Bayerischen Landesamts für Umwelt haben im Sommer 2007 ein 60 Meter tiefes Loch unterhalb des Gipfelkreuzes der Zugspitze in den Berg gebohrt. Mit einer Spezialkamera, Temperatur- und Verformungsmessern wollen sie neue Erkenntnisse über den Permafrostboden gewinnen, der aufzutauen droht.
Und wie Pflanzen auf den Wandel reagieren, erforscht der Botaniker Gian Reto Walther im Berninagebirge in der Schweiz auf rund 3.000 Metern Höhe. Außerdem werden im Film die Folgen des Klimawandels für den Alpen-Tourismus, unter anderem für Skifahrer und Liftbetreiber, ausführlich beleuchtet.