Dein Gehirn Lerne!
Felicitas lernt die ganze Zeit etwas – ob sie will oder nicht. Denn genau dafür ist das Gehirn gemacht. Wie funktioniert dieser Lernprozess auf zellulärer Ebene und mit welchen Strategien eignet sich das Gehirn neues Wissen an?
All das erklärt dieser Film. Er stellt die Regionen und Instanzen im Gehirn vor, die beim Lernen aktiv sind, erklärt, wie sich Stress und Angst auswirken – und wie wichtig Abgucken oder Ausprobieren sind. Der Zuschauer erfährt auch, warum Schlaf wichtig ist, um neu Gelerntes im Gehirn dauerhaft zu verankern und um Wissen kreativ anzuwenden. Außerdem verrät Professor Manfred Spitzer, mit welchen Tipps und Tricks auch einfaches Pauken besser funktioniert und wie zum Beispiel Vokabellernen mehr Spaß macht.
Lernen im Schlaf
Damit Felicitas am nächsten Morgen in der Schule wieder voll aufnahmefähig ist, muss ihr Gehirn in der Nacht zuerst die Probleme vom Tag lösen. Dies geschieht, indem Felicitas' Gehirn das zuvor Erlebte im Schlaf verarbeitet, mit bereits Bekanntem verknüpft und schließlich bewertet.
Wenn Felicitas etwas Neues lernt, werden in ihrem Gehirn bestimmte Netzwerke von Nerven aktiviert. Der Hippocampus im Mittelhirn koordiniert dabei das Zusammenspiel der Nervenzellen. Stress oder negative Gefühle können das Lernen stören.
Lernstrategien und Lern-Glück
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Mal eben schnell eine SMS tippen – auch das musste Felicitas erst lernen. Im Alltag erfolgt das Lernen durch unterschiedliche Strategien. Vor allem Kleinkinder lernen durch Abgucken und Nachmachen. Besonders effektiv ist das Lernen neuer Dinge durch eigenes Ausprobieren.
Erfolgreiches Lernen macht glücklich, denn es hat die Ausschüttung des Glückshormons Dopamin zur Folge. Um besonders erfolgreich und glücklich zu lernen, hat der Gehirnforscher Manfred Spitzer einige Tipps parat: So ist aktives Abfragen, beispielsweise beim Vokabellernen, viel erfolgsversprechender als stumpfes Auswendiglernen.
Wissen verfestigen
In Felicitas Gehirn wird Dopamin nicht nur beim effektiven Lernen ausgeschüttet, sondern auch, wenn sie etwas Neues sieht. Nutzt man diesen Effekt aus und lernt direkt im Anschluss, dann bleibt das Erlernte besser hängen. Im Schlaf wird das Gelernte zusätzlich im Gedächtnis verfestigt.