Porentief rein Laugen und ihre Wirkungen
Angeblich wurde die Laugenbreze im 19. Jahrhundert in München erfunden, als ein Lehrling Gebäck versehentlich in einen Putzkübel fallen ließ und es anschließend in den Backofen schob. Wir zeigen, was damals geschah und erklären mit Experimenten und Computeranimationen den vielfältigen Einsatz von Laugen.
Alltag im Haushalt: Der Abfluss eines Waschbeckens ist verstopft. Ein basischer Rohrreiniger kommt zum Einsatz und wir sehen, dass ein Hydroxid, in unserem Fall Ätznatron, stark hygroskopisch wirkt. Als hygroskopisch bezeichnet man Stoffe, die Wasser anziehen. Mit Wasser wird in einer exothermen Reaktion also eine Lauge gebildet, die ätzend wirkt, organische Stoffe angreift, Fette löst und mit unedlen Metallen unter Bildung von Wasserstoffgas reagiert. Problematisch ist dabei die Umweltbelastung über das Abwasser. Im Trick ist anschließend die Reaktion der Lauge mit Fettsäuren zu deren Salzen (Seifen) zu sehen.
Auf der Spur der Laugenbreze
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An anschaulichen Experimenten zeigen wir den Einsatz von konzentrierten Laugen als Abbeizmittel. Dann beobachten wir, wie Laugen in stark verdünnter Form in einer Bäckerei verwendet werden. Wie eine Lauge hergestellt werden kann, machen Real- und Trickaufnahmen deutlich. Die Erzeugung einer Lauge aus dem Oxid eines unedlen Metalls (Magnesium) wird vorgeführt.
Damit ist die Basis für die Entstehung der Calciumlauge im zweiten Teil der Sendung gelegt …
Die Base wird als Protonenfänger vorgestellt - eine gute Gelegenheit, die positiv geladenen Metall-Ionen sowie das negativ geladene Hydroxid-Ion als charakteristisches Teilchen einer Lauge zu beschreiben. Natron-, Kali-, und Calciumlauge sowie Ammoniumlauge werden in ihrer praktischen Anwendbarkeit vorgeführt, die besondere Eigenschaft der Seifenlauge wird extra betont. Und die Seifenherstellung darf in einer Sendung über Laugen und ihre Anwendungen natürlich nicht fehlen.