Natur und Technik Versteinerte Geschichte - Mineralien und Fossilien
Fossilien sind Zeugen der Geschichte des Lebens auf unserem Planeten. Die versteinerten Überreste ausgestorbener Pflanzen und Tiere dokumentieren die Entwicklung der Artenvielfalt und liefern Belege für die Evolutionstheorie.
Lesen im Buch der Natur – das war für die Spätantike und das Mittelalter eine Aufforderung, die materielle Welt und ihre Erscheinungen als Quelle der Gotteserkenntnis zu begreifen. Für die nahezu anderthalb Jahrtausende vorherrschende Lehrmeinung war alles sichtbar Geschaffene nur ein Zeichen für die eigentliche, unsichtbare Wirklichkeit der Welt. Das eigentliche Ziel des Lesens im Buch der Natur war nicht die endliche und nur zeichenhafte Schöpfung selbst, sondern die hinter ihr aufscheinende Wahrheit des Schöpfers.
Naturphilosophie und Naturwissenschaft
PDF-Download
Die moderne Wissenschaft hat sich ein anderes Ziel gesteckt. Zwar liest sie auch im Buch der Natur, aber ohne spirituellen Überbau und ohne transzendentes Erkenntnisziel. Sie nutzt das Buch der Natur, um die Natur selbst zu begreifen, um ihren Aufbau, ihre Elemente, ihre Zusammenhänge und Gesetzmäßigkeiten zu begreifen.
Steinerne Zeugen der Erdgeschichte
Zu den besonders ergiebigen Kapiteln dieser zeitgemäßen Lektüre im Buch der Natur gehören die Gesteine und Fossilien. Die dauerhaften Gesteine ermöglichen einen Blick in die Vergangenheit der Erdgeschichte, sie geben Aufschluss über die gewaltigen Kräfte, die unsere Welt geformt haben, und enthüllen die Prozesse ihrer allmählichen Entwicklung vom glühenden Gasball bis zu ihrer heutigen Gestalt.
Fossilien stützen die Evolutionstheorie
Fossilien sind unersetzliche Zeugnisse und wertvolle Berichterstatter der Geschichte des Lebens auf der Erde. Die versteinerten Überreste längst ausgestorbener Pflanzen und Tiere dokumentieren die Phasen sowie den Formenreichtum der biologischen Entwicklung und liefern so entscheidende Belege für die Evolutionstheorie.