Schulfernsehen


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Vor uns die Sintflut? Naturkatastrophen

Erdbeben, Felsstürze, Überschwemmungen – durch Eingriffe in die Natur und Umweltsünden verursachen wir verheerende Katastrophen. Mit Technik versuchen wir dann, den Urgewalten zu trotzen. Wichtig ist aber vor allem Klimaschutz.

Von: V. Eklkofer, S. Demmelhuber & G. Antretter, ein Film von Georg Antretter

Stand: 08.03.2013

Zerstörte Häuser in Galtür kurz nach der Lawine 1999 | Bild: picture-alliance/dpa

Völlig überraschend donnert die Lawine ins Tal, die 1999 im österreichischen Pitztal das ganze Dorf Galtür verschüttet. Verzweifelt versuchen Hilfsmannschaften Opfer aus den meterhohen Schneebergen zu retten. Für 31 Touristen und Einheimische kommt jedoch jede Hilfe zu spät.

Am 26. Dezember 2004 löst eines der stärksten Erdbeben seit Beginn der Aufzeichnungen eine Riesenwelle im Indischen Ozean aus. Für mindestens 231.000 Menschen gibt es an den Küsten des Indischen Ozeans keine Rettung mehr.

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Die größte Katastrophe, an die man sich in Deutschland erinnern kann, ist die Sturmflut von 1962. Mehr als 300 Menschen verloren damals ihr Leben, etwa 20.000 mussten evakuiert werden und 100.000 waren tagelang von der Außenwelt abgeschnitten. Mit Windstärke 12 hatte die Sturmflut in der Nacht zum 17. Februar 1962 rund 50 Dämme gebrochen. Der Großraum Hamburg versank in den Fluten der Nordsee. Nur mit Spezialfahrzeugen konnten die Opfer versorgt werden. Die Schäden für die fruchtbaren Ackerflächen, Bauernhöfe, aber auch ganze Stadteile der Großstadt Hamburg waren immens: Ungezählte Menschen büßten ihr Hab und Gut ein, mehr als 4.000 Stück Vieh ertranken.

Naturkatastrophen erschüttern unseren Glauben an die Beherrschbarkeit der Natur

Sicherheit, so scheint es, gibt es für den Menschen trotz modernster Technik nicht. Die Sendung zeigt, wie Naturkatastrophen durch Überschwemmungen, Vulkane, Erdbeben und Lawinen ausgelöst werden und ganze Regionen in Mitleidenschaft ziehen.

Nicht selten steht das Ausmaß von Naturkatastrophen in engem Zusammenhang mit menschlichem Tun. Umweltsünden oder verfehlte Eingriffe in die Natur (z. B. Fällen von Mangroven, Vernichtung von Korallenriffen, Abholzen der Regenwälder) verursachen immer wieder Überschwemmungen, Dürren, Waldbrände oder Erdrutsche. Überbevölkerung führt dazu, dass in vielen Ländern Regionen mit erhöhtem Katastrophenrisiko besiedelt werden.

Mit Technik versuchen sich die Menschen den Naturgewalten entgegenzustemmen (z. B. Lawinenverbauungen, Deiche, Frühwarnsysteme). Wichtig ist aber vor allem ein aktiver Klimaschutz. Der Ausstoß der Treibhausgase muss dringend eingedämmt werden.


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