Unsere Sinne Geruch und Geschmack
Was schlecht riecht, kann auch nicht gut schmecken. Unser Geruchs- und Geschmackssinn arbeiten zusammen. Sie verschaffen uns Genuss, warnen aber auch vor Ungenießbarem und Gefahren. Doch warum schmeckt uns bei einer Erkältung das Essen nicht und wieso können wir manche Leute so gar nicht riechen?
Nach dem Seh- und Hörsinn sind der Geschmacks- und Geruchssinn die wichtigsten Informanten über unsere Umwelt.
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Das Riechvermögen ist zugleich ein Nah- und ein Fernsinn. Informationen durch Düfte können kilometerweit übermittelt werden. Durch Riechen finden und erkennen Menschen und Tiere ihre Nahrung. Der Geruch warnt vor verdorbenen Speisen oder Bränden. Düfte schmackhafter Nahrung lösen die Speichel- und Magensaftsekretion aus. Gerüche vom Körper, von Exkrementen, Kleidung und Räumen liefern Hygieneinformationen und wecken Erinnerungen an Orte, Begebenheiten und Personen, die man "riechen" oder "nicht riechen" kann. Gerüche beeinflussen auch das Sexualverhalten und Lust oder Unlustgefühle.
Der Geschmackssinn dient nicht nur dem Genuss. Er liefert vor allem wichtige Informationen über die Bekömmlichkeit von Nahrungsmitteln. Sauergeschmack lässt uns unreife Früchte und sauer gewordene Speisen meiden, regt aber auch den Appetit an. Der Süßgeschmack erleichtert die Wahrnehmung kohlenhydrathaltiger Nahrung, des wichtigsten Energielieferanten des Menschen. Der Bittergeschmack warnt vor giftigen Substanzen in Pflanzen oder Pilzen. "Umami" signalisiert besonders proteinhaltige Nahrungsmittel.
Wie diese Sinne funktionieren, zeigen die Schüler anhand einzelner Selbsttests. Trickfilmsequenzen veranschaulichen die molekularen Vorgänge in der Riechschleimhaut, auf der Zunge und im Gehirn.