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total phänomenal Energie aus der Erde

Fossile Brennstoffe werden knapp und immer teurer. Ihre Verbrennung setzt riesige Mengen CO2 frei. Um das Energie- und Umweltproblem zu lösen, müssen wir neue Wege gehen. Einer davon ist die verstärkte Nutzung der Geothermie.

Von: Simon Demmelhuber & Volker Eklkofer, ein Film von Harald Brenner

Stand: 20.07.2012

Symbolbild: Eine Geothermieanlage | Bild: picture-alliance/dpa

Bislang nutzen wir überwiegend Kohle, Erdgas und Erdöl zur Erzeugung von Strom, Wärme und Mobilität. Doch diese fossilen Energieträger sind nur begrenzt verfügbar. Viele Lagerstätten sind bereits erschöpft, neue und meist schwer zugängliche Reservoire müssen erschlossen werden. Während die Förderung immer aufwändiger wird, wächst zugleich die Nachfrage. Dadurch kommt eine unumkehrbare Preisspirale in Gang.

Saubere Energie aus dem Innern der Erde

Nicht minder bedrohlich sind die ökologischen Aspekte des weltweit steigenden Energieverbrauchs. Die Verbrennung fossiler Energieträger setzt riesige Mengen des schädlichen Klimagases CO2 frei. Der stetig steigende Kohlendioxidgehalt in der Atmosphäre gilt als Hauptursache eines globalen Klimawandels, der ungebremst in den Klimakollaps führt.

Die Alternative zu Öl und Gas

Mehr denn je drängen Verknappung, Verteuerung sowie die ökologischen Nachteile fossiler Brennstoffe auf eine nachhaltige Lösung des Energie- und Umweltproblems. Ein viel versprechender Ansatz ist dabei die verstärkte Nutzung der Geothermie.

Wirtschaftlich, ökologisch und technisch beherrschbar

Die in der Erdkruste gespeicherte Erdwärme lässt sich als schier unerschöpfliche Energiequelle sowohl zur Erzeugung von Wärme und Strom als auch zur Kühlung nutzen. Die Vorteile dieser Technologie liegen auf der Hand: Sie setzt keine umweltgiftigen Stoffe frei und steht, im Gegensatz zu anderen erneuerbaren Energien wie Wasser-, Solar- und Windenergie, nahezu immer und überall zur Verfügung. Zudem ist auch das technische Risiko gering. "Auf rund 170.000 geothermische Anlagen in Deutschland kommen zwei bis drei Fälle, in denen Risiken und Schäden durch seismische Aktivitäten oder Heißwasserfontänen aufgetreten sind", entwarnt der Potsdamer Geowissenschaftler Ernst Huenges. Der Anteil an problematischen Projekten ist statistisch gesehen verschwindend gering. In den rund 100 Jahren, seit die Geothermie technisch genutzt wird, hat sich "kein einziges schwereres Unglück ereignet, bei dem Menschenleben in Gefahr waren oder katastrophale wirtschaftliche Schäden auftraten".

Der Beitrag informiert schülergerecht und anschaulich über die geophysikalischen Grundlagen und die verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten der Geothermie. Computeranimierte Funktionsmodelle zeigen detailliert, wie Erdwärmesonden, Erdwärmekollektoren und Wärmetauscher aber auch Großkraftwerke die in Gestein und Boden gespeicherte Energie in Strom und Wärme verwandeln. Dabei wird deutlich, warum und wie die Entwicklung und der Einsatz geothermischer Technologien eine zunehmend wichtige Alternative zum Verbrauch fossiler Energie darstellen.


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