Essbare Blüten Rezepte mit Holunder
Holunderblüten lassen sich auf vielfältige Art und Weise verarbeiten: zu Gelee, Suppe oder 'Hollerküchle'. Auch zum Aromatisieren von Getränken ist der Holunder bestens geeignet.

Holunderblütengelee
Wer Holunderblüten mag, sollte unbedingt das intensiv duftende, sonnengelbe Gelee probieren. Die Zubereitung ist einfach und gelingt auch jedem "Marmeladen-Anfänger"! Benötigt werden voll erblühte und läusefreie Hollerblüten. Da die Dolden nicht gewaschen werden, sollte der Holunderbusch nicht neben einer befahrenen Straße wachsen.
Zutaten: Hollerblüten-Dolden, guter Orangensaft, am besten Direktsaft, Zitronensaft, Gelierzucker 2:1
Zubereitung
Die Dolden gibt man in einen Eimer oder eine Schale und drückt sie fest zusammen. Dann wird das Gefäß mit dem Orangensaft aufgefüllt und mit einem Tuch abgedeckt. Über Nacht stehen lassen. Am nächsten Tag gießt man den aromatisierten Saft durch ein Sieb, dabei sollten die Blüten kräftig ausgedrückt werden. Nach Geschmack etwas Zitronensaft und/oder ein Stückchen ungespritzte Zitronenschale dazugeben.
Das Gelee wird mit dem Gelierzucker gekocht. Für einen drei viertel Liter Saft werden 500 Gramm Gelierzucker benötigt. Der Zucker wird in den kalten Saft eingerührt und unter ständigem Rühren zum Kochen gebracht. Das heiße Gelee wird anschließend in Schraubdeckelgläser abgefüllt.
Melonensuppe mit Holunderblütenmousse
Holunderküchlein ('Hollerküchle')
Zutaten: 120 g Mehl, 2-3 Eigelb (Eiweiß aufheben!), 1 Prise Salz, etwas Zucker und etwas Milch, Puderzucker, und natürlich Holunderblüten in ganzen Dolden.
Alle Zutaten zu einem dickflüssigen Teig anrühren, das Eiweiß zu Schnee schlagen und leicht darunter heben. Holunderblüten kräftig in Wasser schwenken und auf einem Tuch abtrocknen. Dann die Dolden am Stiel nehmen, jede Dolde einzeln in Ausbackteig tauchen und unter Schütteln schwimmend in Frittierfett hellgelb backen. Auf einem Sieb abtropfen lassen und mit Puderzucker überstreuen.