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Naturgarten Eine Blumenwiese

Die Vorteile einer bunten Blumenwiese liegen auf der Hand. Hier leuchtet es, es surrt und schwirrt: Nektar, Grünzeug, Sämereien satt. Doch ganz ohne unser Zutun wird meist nichts aus der wilden Pracht.

Stand: 07.07.2021 | Archiv |Bildnachweis

Die größte Blumenvielfalt findet man auf nährstoffarmen Böden. Auf einer fetten Wiese dagegen setzen sich die Gräser durch. Die ersten Schritte zur Blumenwiese: nicht mehr düngen, seltener und nicht zu tief mähen, Grasschnitt konsequent entfernen, den Boden eventuell mit Sand abmagern. Ob und wie viel Sand untergemischt werden muss, hängt davon ab, wie die Wiese aussehen soll. Wer die Fläche nach wie vor nutzen möchte, ist mit einem nährstoffreichen Blumenrasen besser beraten als mit einer sehr artenreichen, mageren - und hohen - Wiese. 

Eine Blumenwiese anlegen und pflegen

Das richtige Saatgut

Samenmischungen mit heimischen Wiesenblumen erleichtern die Ansiedelung schöner und wertvoller Blumen. Ganz wichtig dabei: Die Mischung sollte auf Boden-, Licht- und regionale Verhältnisse abgestimmt sein. Bei speziellen Wildpflanzenzüchtern findet sich für jeden Standort das Richtige, inklusive kompetenter Beratung. Wer stattdessen auf die üblichen Blumenmischungen zurückgreift, wird meist enttäuscht. Statt bunter Artenvielfalt breiten sich Gräser und Klee aus.

Blumenmeer im Frühling

Diese Blumenwiese ist ein Kinderspiel.

Auch Zwiebelpflanzen wie Krokus oder Blaustern machen aus einer grünen Wiese bereits ein Blumenmeer und zwar im Frühling, wenn die Insekten sonst nicht viel Nahrung finden. Die Blumenzwiebeln sind leicht zu setzen. Im Herbst werden sie einfach in kleinen Grüppchen in dreimal so tiefe Pflanzlöcher gegeben, wie die Zwiebeln hoch sind. Dann kommt die Erde mit dem Gras wieder drauf, leicht festtreten, fertig.

Saatgut

Saatgutbetriebe für Wildpflanzen finden Sie bei Naturgarten e.V.







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