Nie oder später persönlich geehrtNobelpreisträger unter Druck
Adolf Butenandt, nominiert für den Chemie-Nobelpreis 1939 Dem deutschen Chemiker Adolf Friedrich Johann Butenandt ging es ebenso: Er sollte für seine Arbeit zu Sexualhormonen ausgezeichnet werden und den Chemie-Nobelpreis 1939 zur Hälfte erhalten, wurde jedoch gezwungen abzulehnen. Auch er erhielt nachträglich noch Medaille und Urkunde. Butenandt, Mitglied der NSDAP, stand im Verdacht, mit den Rassenhygienikern des 3. Reiches kooperiert und von den Menschenversuchen Mengeles gewusst zu haben. Butenandt ließ zum Kriegsende alles belastende Material seines Instituts vernichten.