#deinklimaprojekt "Think Digital Green" - weniger CO2 im digitalen Alltag
Jährlich verbrauchen wir bis zu einer Tonne CO2 durch Streamen, Chatten und Surfen im Internet. Die Initiative "Think Digital Green" will das ändern und gibt Tipps, wie man den digitalen Alltag sparsamer gestalten kann.
Was? Darum geht's bei "Think Digital Green"
Die Initiative "Think Digital Green" will ein Bewusstsein dafür schaffen, dass man auch beim Streamen, Surfen, Chatten einen CO2-Fußabdruck erzeugt. Wir haben Einfluss darauf, wie groß er ist. "Think Digital Green" veranstaltet Online-Kurse, gibt Tipps für den digitalen Alltag und zeigt, wie viel CO2 sich damit einsparen lässt. Aus der anfänglich idealistischen Initiative ist inzwischen als kleines Unternehmen geworden. Gemeinnützige Vereine und Bildungseinrichtungen wie etwa Stadtbibliotheken bekommen die Schulungen teilweise zum Selbstkostenpreis.
Warum? Das ist das Ziel von "Think Digital Green"
Digitale Anwendungen für Videokonferenzen, Social Media oder für das Streamen nehmen einen immer größeren Raum in unserem Alltag ein. Die Geräte, die dafür notwendig sind, verursachen beträchtliche Mengen an CO2. Das beginnt bei der Herstellung von Laptops, Fernsehern oder Handys und reicht bis zur Arbeit von Servern und der Infrastruktur des Internets. Der moderne digitale Lebensstil fällt bei der jährlichen Pro-Kopf-CO2-Bilanz mit bis zu einer Tonne CO2 ins Gewicht. Dabei ließe sich der Verbrauch ohne viel Aufwand reduzieren. Wer seine Einstellungen beim Handy und Fernseher sowie bei Apps entsprechend anpasst, kann bis zu drei Viertel des Kohlendioxids bei der Online-Nutzung einsparen. "Think Digital Green" will informieren, wie das geht.
Wer? Die Menschen hinter "Think Digital Green"
Die Macher von "Think Digital Green" sind die Trainerin und Unternehmerin Susanne Grohs-von Reichenbach sowie der Umweltgutachter und Geograph Gianluca Vasallo.
Wo? Hier wird das "Think Digital Green" Projekt durchgeführt
Die Initiative sitzt in München. Workshops werden auch online angeboten.
Seit wann? So lange gibt es das "Think Digital Green" bereits
"Think Digital Green" wurde 2019 gegründet.
Anschauen: Reporterin Ilka Knigge im Gespräch mit "Think Digital Green"
Was noch? Hier gibt es ähnliche Projekte
Workshops zum CO2-Fußabdruck im digitalen Leben bieten auch Volkshochschulen an. Meist im Rahmen allgemeiner Programme zur persönlichen CO2-Bilanz.
Experten-Einschätzung: Das sagt ein Experte zum digitalen CO2-Fußabdruck
In einer Studie zum digitalen CO2-Fußabdruck kommt das Öko-Institut zu dem Schluss: Während in anderen Konsumbereichen die Aufklärung für einen klimafreundlichen Lebensstil schon weiter fortgeschritten ist, müsse man Umwelteffekte des digitalen Lebensstils besser an Konsumentinnen und Konsumenten kommunizieren. Studienautor Jens Gröger betont, dass auch die Konsumenten und Konsumentinnen selbst durch ihren individuellen Digitalkonsum die Möglichkeit hätten, ihren persönlichen digitalen CO2-Fußabdruck zu reduzieren.
Jens Gröger empfielt deshalb, auf unnötige Datenübertragung zu verzichten. "Dies gilt insbesondere für große Dateien wie Videos und Fotos oder Festplattenkopien."
Allerdings kommt die Studie auch zu dem Schluss, dass es nicht reicht, wenn nur die Konsumenten dazu angehalten werden, beim Streamen oder Telefonieren auf den CO2-Fußabdruck zu achten. "Neben der Datensparsamkeit als Suffizienzmaßnahme muss daher auch ein besonderes Augenmerk auf einen energieeffizienten Ausbau der Mobilfunk- und Breitbandnetze gelegt werden. Hersteller, Service-Provider, Rechenzentrumsbetreiber, Software-Entwickler und letztlich der Gesetzgeber haben eine besondere Verantwortung, die Treibhausgasemissionen bei der Digitaltechnik zu senken.“
Wie mitmachen? Kontaktdaten und weitere Infos zu "Think Digital Green"
Mehr Infos zu "Think Digital Green" und wie der CO2-Fußabdruck reduziert werden kann gibt es hier.
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