Klimawandel Umweltschutz im Alltag
Durch das anhaltende Verfeuern fossiler Brennstoffe verursachen wir Menschen den Treibhauseffekt. Die Sendung zeigt, wie jeder Einzelne - ganz privat - seinen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten kann.
Verheerende Stürme, Wetterextreme, Überschwemmungen, Erdrutsche, Dürreperioden, Trinkwassermangel und Wüstenbildung – der ebenso oft beschworene wie verharmloste Klimawandel ist kein hysterisches Horrorszenario, sondern längst Realität. Schuld ist das massive Ansteigen der CO2-Konzentration in der Erdatmosphäre. Das durch Heizungen, Verbrennungsmotoren und Industrieanlagen ausgestoßene Treibhausgas verhindert, dass die Erde genügend Wärme ins Weltall abstrahlen kann und verschärft so den natürlichen Treibhauseffekt. Dadurch heizt sich unser Planet immer stärker auf, das Klimageschehen kommt weltweit ins Wanken. Die Folgen sind unübersehbar. Wenn es nicht gelingt, den C02 -Ausstoß nachhaltig und deutlich zu verringern, droht der globale Klimakollaps.
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Um die Katastrophe abzuwenden, reicht es nicht, auf immer wieder verschobene, lückenhafte und halbherzige politische Entscheidungen zu warten. Jeder Einzelne muss und kann aktiv werden.
Fritz Rauscher und sein Sohn Julian zeigen, wie wir alle ohne große Umstände und Unbequemlichkeiten sofort einen Beitrag zum Schutz des Klimas leisten können: Wer Strom spart, bewusst mit Energie umgeht, umweltgerechte und lokal erzeugte Produkte kauft, den Müll trennt und zumindest teilweise auf Öko-Textilien umsteigt, hat schon viel dafür getan, dass unsere Erde bewohnbar bleibt.
Zunächst begleitet die Kamera Fritz und Julian Rauscher beim Einkaufen. Beide achten darauf, möglichst oft regional erzeugte Lebensmittel zu kaufen. Mit gutem Grund: Die kürzeren Transportwege verringern den Treibstoffbedarf und damit den C02-Ausstoß. Auch bei allen anderen Produkten greifen sie bevorzugt zu umweltschonenden Angeboten: Sie verwenden Reinigungsmittel ohne chemische Zusätze, weil dadurch weniger schädliche Chemikalien in den Wasserkreislauf gelangen. Darüber hinaus entscheiden sich Vater und Sohn bewusst für Recyclingpapier. So schlagen sie zwei Fliegen mit einer Klappe: Sie bekämpfen das von der Papierindustrie in Kauf genommene Abholzen immer größerer Wald-, Ur- und Regenwaldflächen in ökologisch ohnehin massiv gefährdeten Gebieten, die als Wasserspeicher, C02 -Fänger, Erosionshemmer, Artenreservoir und Klimamotoren unverzichtbar sind. Weil die Herstellung von Recyclingpapier weniger Energie verbraucht als die Herstellung von Frischpapier, reduzieren sie gleichzeitig den Ausstoß schädlicher Treibhausgase. Um den Recyclingkreislauf zu unterstützen, achten beide darauf, ihr Altpapier sorgfältig vom Restmüll zu trennen.
Willi Kirchensteiner, der Energie- und Solarbeauftragte des Schulreferates der Landeshauptstadt München, zeigt einer Schulklasse, wie viel Strom unterschiedlichste elektrische Geräte und Beleuchtungssysteme verbrauchen. Dazu bringt er ein spezielles Heimfahrrad mit in den Unterricht, das einen Dynamo antreibt. Mithilfe dieses Energiefahrrads können die Schüler testen, wie stark sie strampeln müssen, um verschiedene vom Generator gespeiste Lampen leuchten zu lassen. Dabei wird allen schnell klar, dass Energiesparlampen tatsächlich bei gleicher Lichtausbeute deutlich weniger Strom benötigen als herkömmliche Glühbirnen.
Der Beitrag schließt mit einem Besuch im Ökologischen Bildungszentrum München. Dort findet gerade eine Modenschau der besonderen Art statt: "Models" präsentieren schicke ökologische Textilien, die so gar nicht nach Jutesack aussehen und obendrein auch noch gut für die Umwelt sind. Die auf dem Laufsteg gezeigten Kleidungsstücke sind aus heimischen Fasern wie Hanf oder Flachs gefertigt und in vielen Läden erhältlich. Sie ersetzen die ökologisch bedenklichen Baumwollfasern, deren Anbau den Trinkwassermangel und die Versteppung in den Produktionsländern vorantreibt.