Schon die Sumerer kannten Seifen

Die Sendung beschreibt die Seifenherstellung aus Fetten und Natronlauge. In einem historischen Rückblick wird deutlich, dass Seifen schon bei den Sumerern vor 5.000 Jahren und bei den Germanen vor 2.000 Jahren bekannt waren, allerdings in etwas anderer Rezeptur. Zunächst wurde Seife zur Wundbehandlung verwendet, erst dann begann ihre Karriere als Körperpflegemittel. Römer und Araber wuschen sich schon mit Seife und nutzten sie gelegentlich als Haarpomade. Im Mittelalter ersetzte oft Pottasche (Pflanzenasche) die heute bekannten Laugen.

Laugen im täglichen Leben

Besuch auf einer Baustelle: Calciumoxid (Branntkalk) reagiert mit Wasser zu Calciumhydroxid, dem bekannten Löschkalk. Mit Sand vermischt wird daraus Kalkmörtel, mit dem beispielsweise Ziegelsteine "verklebt" werden. Kalk wirkt auch desinfizierend, Kalkmilch schützt Obstbäume, Kalk desinfiziert den Grund von Fischteichen, verändert aber auch den pH-Wert von übersäuerten Waldböden und Gewässern. Dann erleben die Zuschauer, wie Lauge aus in Wasser gelöstem Kochsalz in einer Elektrolyseanlage hergestellt wird. Trickaufnahmen machen die Vorgänge an Anode und Kathode deutlich.

Unschädliche Endprodukte verlassen die Neutralisationsanlage

Wie saure und basische Lösungen umweltschonend entsorgt werden, ist in einer Neutralisationsanlage zu sehen. In einem anschaulichen Experiment zeigen wir die exotherme Reaktion von Natronlauge mit Salzsäure. Die Änderung des pH-Wertes sowie die Gewinnung von Kochsalz durch Eindampfen der Lösung werden vorgeführt, die chemischen Vorgänge der Neutralisation erneut in Trickaufnahmen veranschaulicht. Die Rauchgasentschwefelung in einem Kraftwerk für fossile Brennstoffe wird abschließend als großtechnische Neutralisationsanlage demonstriert.