Schulfernsehen







35

Fliehkraft, Reibung, Schwerkraft Physik beim Skaten

Ohne Physik funktioniert es gar nicht. Alle Tricks und Moves beim Skateboarden basieren auf physikalischen Gesetzen. Hier siehst du, wie Skater die Physik nutzen, um schneller zu werden, abzuheben und heil wieder zu landen.

Von: Ein Film von Thomas Kempe

Stand: 16.01.2014 |Bildnachweis

Skating-Leidenschaft

Jonas Rosenbauer, 27, kommt aus München und ist seit 15 Jahren nirgends lieber als auf dem Brett. Wir fragen ihn:

Wie ging es los bei dir? Ich war schon immer begeistert davon, und als ein Nachbar und mein Bruder dann Boards hatten, war ich sofort infiziert und musste auch Skateboard fahren.

Lebst du davon? Nein, ich habe zwar Sponsorverträge, aber lebe nicht davon. Ich studiere Maschinenbau und arbeite als Ingenieur.

Dr. Bernhard Wunderlich, 38, Physiker

Er ist Teil der HipHop-Band Blumentopf und forscht im Bereich Biophysik. Die Süddeutsche Zeitung nennt ihn den intelligentesten Rapper Deutschland. Skateboard fährt er seit Jahrzehnten und sagt: "Alles Physik".

Hattest du schon schwere Verletzungen? Ja, Knochenbrüche, gerissene Bänder. Das schlimmste bisher war oder ist ein gerissenes Kreuzband und neuerdings ein gerissener Muskel.

Was fasziniert dich nach all den Jahren am Skaten immer noch? Es ist und bleibt meine große Liebe. Man kann kreativ sein. Ist an der frischen Luft. Man geht an seine Grenzen. Und man vergisst alles um sich herum.

Physik auf die Schnelle

kinetische Energie

Bewegungsenergie entsteht zum Beispiel durch Muskelkraft und ist im Sport extrem wichtig. Wer im Fussball den Ball tritt, gibt kinetische Energie an den Ball weiter. Für einen harten Schuss zählt: Unterschenkel und Fuß gut und lang beschleunigen, also weit ausholen und voll durchziehen. Die Geschwindigkeit vom Fuß ist dadurch beim Aufprall maximal - und so seine Bewegungsenergie. Der Ball wird erst eingedellt. Aus der Deformationsenergie wird großteils wieder Bewegungsenergie - die vom Ball. Je mehr, desto schneller wird er.







35