Tiere der Heimat Das Eichhörnchen
Eichhörnchen sind hervorragende Kletterer, die gewandt durch die Baumkronen huschen. Die tagaktiven Nager mit dem buschigen Schwanz leben die meiste Zeit des Jahres als Einzelgänger. Sie sind Allesfresser, die auch vor Kleintieren nicht Halt machen und gern Vogelnester plündern.
Eichhörnchen sind den Menschen so vertraut, dass sie ihnen in Parks gelegentlich aus der Hand fressen. Nur ein kleiner Teil des Lebens dieser Tiere findet bodennah statt, die meiste Zeit verbringen sie - für den normalen Betrachter unsichtbar - in den Wipfeln der Bäume. Die Sendung zeigt den Lebenslauf der Eichhörnchen über die Dauer eines Jahres.
PDF-Download
Wenn im Frühjahr die ersten Baumknospen sprießen, begeben sich die Nagetiere auf die Suche nach frischer Nahrung. Nun beginnt die Brunftzeit. Eichkater sind besonders aggressiv, sie dringen in die Reviere der Weibchen ein und rücken ihnen mit Balzspielen zu Leibe. Im März/April tragen die Weibchen Material für den Nestbau zusammen. Nach der Paarung werden die Männchen aus dem Nest vertrieben, knapp sechs Wochen später kommen drei bis acht Junge zur Welt. Sie sind anfangs nackt und blind, erst nach acht Wochen verlassen sie das Nest.
Im Herbst, solange das Nahrungsangebot noch reichhaltig ist, sammeln die Eichhörnchen Nüsse und andere Früchte und legen im Boden Nahrungsvorräte für den Winter an. Die Eichhörnchen halten keinen echten Winterschlaf, sondern verlassen in Abständen von einigen Tagen ihr Nest, um nach Vorräten zu graben, die sie bis in Tiefen von einem Viertelmeter wittern können.