Von Grafik bis Produktdesign Berufe nach dem Designstudium
Als Designer / Designerin gestaltest du kreative Lösungen, entwickelst visuelle Konzepte und arbeitest an spannenden Projekten – ob Grafik, Web oder Produktdesign, der Beruf bietet viel Raum für Kreativität.
![Lilith, Grafikdesignerin bei KMS, einer der größten Inhaber geführten Designagenturen Deutschlands | Bild: Bayerischer Rundfunk/adobe stock / rawpixel.com (Hintergrund)/BR/Uli Schramm Lilith, Grafikdesignerin bei KMS, einer der größten Inhaber geführten Designagenturen Deutschlands | Bild: Bayerischer Rundfunk/adobe stock / rawpixel.com (Hintergrund)/BR/Uli Schramm](/alpha-uni/beruf-designerin-kms-grafikdesign-agentur-104~_v-original_-4490982a09ce564896c0546e698c092a87185c1e.jpg?version=fbdcf)
Voraussetzungen: Wie wirst du Designer / Designerin?
Den Weg zum Designer oder zur Designerin kannst du auf verschiedenen Wegen gehen - je nach persönlichen Interessen, Zielen und vorhandenen Vorkenntnissen.
Studium
Ein akademischer Hintergrund in Design ist häufige die Grundlage für viele Designerinnen und Designer. Studiengänge wie Grafikdesign, Kommunikationsdesign, Produktdesign, Modedesign oder Mediendesign vermitteln fundierte theoretische und praktische Kenntnisse. Während des Studiums entwickelst du nicht nur dein künstlerisches Talent, sondern auch technisches Knowhow und ein tiefes Verständnis für Designprozesse.
Ausbildung
Alternativ dazu bietet eine Ausbildung eine praxisorientierte Möglichkeit, sich als Designer bzw. Designerin zu qualifizieren. Eine Ausbildung zum Beispiel als Mediengestalter / Mediengestalterin oder technischer Zeichner / technische Zeichnerin vermittelt grundlegende Designfähigkeiten und bereitet auf den Einstieg in die Berufspraxis vor. Sie ist eine gute Wahl für diejenigen, die frühzeitig praktische Erfahrungen sammeln möchten. Eine Ausbildung bietet auch eine Chance mit der Mittleren Reife an einer Berufsschule für Design, das Fachabi oder Abi nachzuholen, um dann doch noch Grafikdesign an einer Hochschule zu studieren. Hier hast du beste Chancen auch eine Mappe anzufertigen, die Pflicht ist, um sich überhaupt an einer Uni oder Hochschule für angewandte Wissenschaften zu bewerben.
Weiterbildung
Wenn du schon berufstätig bist, kannst du deine Kenntnisse vertiefen oder dich auf bestimmte Designfelder spezialisieren. Hier bieten Weiterbildungen und Seminare eine Chance, deine Fähigkeiten auszubauen. Diese Fortbildungsangebote richten sich an Designer/ Designerinnen, die bereits im Beruf stehen und ihr Wissen auf den neuesten Stand bringen oder sich auf ein spezielles Themengebiet konzentrieren möchten.
Egal, welchen Weg du wählst - Kreativität, Leidenschaft und kontinuierliche Weiterentwicklung sind wesentliche Bausteine, um im Design, gleich ob Kommunikationsdesign, Grafikdesign oder Modedesign erfolgreich zu sein.
Studium: Marken- und Kommunikationsdesign an der AMD
Die AMD Akademie Mode & Design in München ist Teil der Carl Remigius Fresenius Education AG und bildet den Fachbereich Design der privaten Hochschule Fresenius. Mit Standorten in Hamburg, Düsseldorf, Wiesbaden, München und Berlin gehört die AMD zu Deutschlands größter privater Präsenzhochschule und bietet eine praxisorientierte Ausbildung in kreativen Designbereichen.
An der AMD fallen Studiengebühren von 750 Euro monatlich an und du kannst mit einer einmaligen Anmeldegebühr rechnen.
Bachelor-Studiengänge an der AMD Fashion School:
- Mode Design (B.A.)
- Fashion Design (B.A.)
- Mode- und Designmanagement (B.A.)
- Fashion Journalism and Communication (B.A.)
Bachelor-Studiengänge an der AMD Design School:
- Interior Design (B.A.)
- Produkt Design (B.A.)
- Marken- und Kommunikationsdesign (B.A.)
- Innenarchitektur (B.A.)
- Master-Studiengänge:
- Fashion Management (M.A.)
- Sustainability in Fashion and Creative Industries (M.A.)
- Brand Management (ab 2025)
Ein einsemestriges Praktikum ist in jedem Studiengang verpflichtend.
Im Studium werden nicht nur klassische Designtechniken vermittelt, sondern auch die theoretischen Grundlagen der Markenführung, Kommunikationspsychologie und Medienplanung. Die Studierenden erarbeiten Konzepte für Markenauftritte, Werbekampagnen und digitale Kommunikationsstrategien, die sowohl ästhetisch ansprechend als auch effektiv sind. Dabei arbeitest du mit Design-Software und digitalen Tools, um deine Kreativität in konkrete Designs umzusetzen.
Das Studium umfasst praxisorientierte Projekte, in denen du mit realen Marken und Unternehmen zusammenarbeitest. Diese Projekte helfen, ein starkes Portfolio (Sammlung an optimalen Arbeitsproben) aufzubauen, das für den späteren Berufseinstieg von entscheidender Bedeutung ist. Durch die enge Zusammenarbeit mit Dozenten und Fachleuten aus der Branche erhältst du wertvolle Einblicke und kannst dein Wissen direkt anwenden.
Das Studium dauert in der Regel sechs bis sieben Semester und schließt mit dem Bachelor of Arts (B.A.) ab.
Video: Grafikdesign an der UDK in Berlin studieren
Arbeitsmappe: Ohne Portfolio geht nichts!
![Lilith, Grafikdesignerin bei KMS, einer der größten Inhaber geführten Designagenturen Deutschlands | Bild: Bayerischer Rundfunk/Uli Schramm Lilith, Grafikdesignerin bei KMS, einer der größten Inhaber geführten Designagenturen Deutschlands | Bild: Bayerischer Rundfunk/Uli Schramm](/alpha-uni/beruf-designerin-kms-grafikdesign-agentur-112~_v-img__1__1__m_-dfcd2880b4ef77324020c59f6e4ec8d541ca2471.jpg?version=129ca)
"Dieses kreative Feeling in mir war schon immer da, auch schon in der Kindheit, ich dachte mir, vielleicht studiere ich Kunst, aber ich dachte mir, weil ich auch gerne strategisch denke, gerne auch etwas austüftle, da ist Design, vor allem auch Markendesign, ein total gutes Mittelmaß, wo ich beides kombinieren kann. Ich wusste damals schon im 2. Semester, dass ich hierher zu KMS möchte, deshalb habe ich ganz viel Zeit und schon fast Tränen in mein Portfolio gesteckt, damit ich mich hier auch bewerben kann. Das Portfolio ist das Wichtigste, was ein Designer immer bei sich haben sollte. Das ist ein Stückweit das Aushängeschild und man sollte immer die Projekte, an denen man mitgewirkt hat, sammeln."
Lilith, Grafikdesignerin bei KMS, einer der größten Inhaber geführten Designagenturen Deutschlands
Skills: Was brauchst du für Eigenschaften, um in einem Design Beruf glücklich zu werden?
- Begeisterung für Design und Gestaltung
- Neugier
- Motivation, eigene Grenzen zu überwinden
- Teamfähigkeit
- Technisches Verständnis
- Analytische Fähigkeiten
- Künstlerisches Talent
- Geschmack und Sinn für Ästhetik
- Belastbarkeit
- Durchhaltevermögen
- Resilienz
- Unvoreingenommenheit
- Lust am Ausprobieren
- Gute Englischkenntnisse
Alles ist Inspiration: Wie kommen die Ideen?
Video: Grafikdesignerin bei der Designagentur KMS
Beruf und Karriere: Vom Grafikdesigner über Modedesigner bis hin zum Webdesigner
Achtung: Designer bzw. Designerin ist keine geschützte Berufsbezeichnung. Jeder / jede kann sich Designer bzw. Designerin nennen, auch ganz ohne Ausbildung im Bereich Design. Wenn du mit gutem Knowhow ins Berufsleben starten willst, raten wir dir zu einem Design-Studium oder zumindest zu einer soliden Ausbildung. Du kannst in vielen Bereichen durchstarten:
- Grafikdesigner: Erstellen von Logos, Layouts, Plakaten und Illustrationen für Print und Web.
- Typograf: Gestaltung von Schriftarten und Typografie.
- Brand Designer: Entwicklung und Pflege von Markenidentitäten.
- Modedesigner: Entwurf von Kleidung und Accessoires.
- Produktdesigner: Gestaltung von Alltagsprodukten wie Möbeln, Autos oder Elektronik.
- Industriedesigner: Entwicklung von Produkten mit Fokus auf Funktionalität und Ästhetik.
- Interior Designer: Gestaltung von Innenräumen für verschiedene Raumarten.
- Visual Merchandiser: Gestaltung von Verkaufsräumen und Schaufenstern.
- Motion Designer: Erstellung von Animationen und bewegten Grafiken.
- Game Designer: Entwicklung von Spielmechaniken, Figuren und Interaktionen in digitalen Spielen.
- 3D-Designer: Erstellung von dreidimensionalen Modellen für Produkte oder Animationen.
- Illustrator: Erstellen von handgezeichneten oder digitalen Illustrationen für verschiedene Medien.
- Webdesigner: Gestaltung und Entwicklung von Websites mit Fokus auf Layout und Benutzererfahrung.
- UI/UX-Designer: Gestaltung von Benutzeroberflächen und -erfahrungen für digitale Produkte.
Du kannst auch Kunst- und Designpädagoge oder -pädagogin werden. Du unterrichtest in Kunst- und Designbereichen an Schulen und Universitäten.
Wenn du lieber als Berater oder Beraterin gerne Kundenkontakt hast, dann kannst du Unternehmen als Design Thinking Consultant in ihrer Ideenfindung, bei der Entwicklung eines Prototyps und beim Testen unterstützen. Du bist das Verbindungsglied zwischen Kunde und Firmen, die Produkte entwickeln.
Im Designbereich gibt es unendlich viele Möglichkeiten - alles hängt davon ab, was dich am meisten begeistert und in welchem Bereich du dich spezialisieren möchtest!
Viele Designer und Designerinnen arbeiten als Freelancer und müssen sich selbst vermarkten können.
Es gibt verschiedene Berufsverbände für Designer und Designerinnen, die ihren Mitgliedern Weiterbildungsmöglichkeiten und Netzwerke bieten. Der BDG (Berufsverband Kommunikationsdesign) ist zum Beispiel eine Plattform für Grafikdesigner bzw. Grafikdeisgnerinnen.
Arbeitsalltag: Über Druck zum Challenging
Gehalt: Wie viel verdient man als Grafikdesigner?
Das Gehalt von Grafikdesignern und -designerinnen in Deutschland variiert je nach Erfahrung, Region und Verantwortung. Das durchschnittliche Jahresgehalt liegt bei etwa 41.300 Euro brutto, was monatlich rund 3.442 Euro brutto ergibt. Einstiegsgehälter starten bei etwa 30.000 Euro brutto und können mit Erfahrung und spezialisierten Tätigkeiten bis zu 50.000 Euro brutto und mehr steigen.
Die Städte, in denen Grafikdesign am meisten nachgefragt wird, wie Berlin, Hamburg und München, bieten viele berufliche Chancen und könnten auch höhere Gehälter bringen, besonders in größeren Agenturen oder bei leitenden Positionen.
Deutschlandweit sind über 7.000 offene Positionen auf Jobplattformen wie StepStone zu finden. (Stand: 02/2025)
Quelle: Gehalt.de / Stepstone.de
Steiler Karriereweg: Der Weg von der Studentin bis zur Seniordesignerin
![Lilith, Grafikdesignerin bei KMS, einer der größten Inhaber geführten Designagenturen Deutschlands | Bild: Bayerischer Rundfunk/Uli Schramm Lilith, Grafikdesignerin bei KMS, einer der größten Inhaber geführten Designagenturen Deutschlands | Bild: Bayerischer Rundfunk/Uli Schramm](/alpha-uni/beruf-designerin-kms-grafikdesign-agentur-108~_v-img__1__1__m_-dfcd2880b4ef77324020c59f6e4ec8d541ca2471.jpg?version=ebc91)
"KMS ist eine strategische Design Agentur, das heißt, wir vereinen eigentlich vier Disziplinen, also Strategie und Design, logischerweise aber auch Digital und auch Marken Management, um dann wirklich das gesamte Potenzial von der Marke für den Kunden zu entfalten. Das reicht von der Identität, vom Kern, bis hin zu dem, was man auf der Straße sieht. Ich bin jetzt Designerin. Drunter gibt es noch Junior Designerin und womit ich auch damals gestartet bin, das war eben Praktikantin, dann Studentin und dann hat man eigentlich den Einstieg als Junior. Jetzt bin ich Designerin. Die nächste Hürde wäre dann der Senior. Da muss man natürlich etwas mehr Erfahrung mitbringen und natürlich auch gute Arbeit leisten, vor allem auch im Kundenkontakt, weil man mehr Verantwortung bekommt, auch was den Kunden betrifft."
Lilith, Grafikdesignerin bei KMS, einer der größten Inhaber geführten Designagenturen Deutschlands