206

Hunde als Helfer Blindenführhunde, Assistenzhunde, Rettungshunde und Spürnasen

Ihr soziales Verhalten macht Hunde zu Freunden des Menschen, ihre gute Nase zu professionellen Assistenten: Es gibt Jagdhunde, Lawinenhunde, Blindenführhunde, Drogen- und sogar Coronaspürhunde. Hier erfahrt ihr, was die Supernasen alles können.

Von: Anja Bühling

Stand: 16.05.2023 |Bildnachweis

Tiere als Therapeuten: Wenn Tiere Seelen heilen

Gegen einen Hund kommt der Mensch mit seinem Riechorgan nicht an: Hat ein Mensch rund sechs Millionen Geruchsrezeptoren in der Nase, sind es bei Hunden bis zu 300 Millionen. Dadurch können Hunde die kleinsten Stoffmengen eines Duftes wahrnehmen und Geruchsveränderungen aufspüren. Ein Hund kann zum Beispiel bis weit unter die Erdoberfläche riechen: etwa acht Meter in geschlossene Schneedecken und mehr als drei Meter in das Erdreich natürlicher Böden hinein.

Während sich Menschen vor allem mit den Augen orientieren, ist für den Hund der Geruchssinn lebenswichtig. Denn der Hund findet sich in seiner Umwelt vor allem über seine feine Nase zurecht und erhält über sie alle notwendigen Informationen. Unterstützung bekommt die Hundenase vom Riechhirn. Hier werden die Gerüche verarbeitet und ausgewertet.

Jobs für Hunde - Rasse und Charakter entscheidend

Der Mensch hat den Hund schon früh als Spürnase bei der Jagd eingesetzt. Mittlerweile kommen die Hunde unter anderem bei der Personen- und Drogenfahndung zum Einsatz und werden als Assistenzhunde ausgebildet.

Bis zu 300 Millionen Geruchsrezeptoren machen den Hund zu einem unschlagbaren Suchhund.

Je nach Rasse und Charakter lassen sie sich für spezielle Aufgaben besser, schlechter oder gar nicht ausbilden. Manche sind für die Jagd-, andere als Herden- und Hütehunde, wieder andere als Such- und Spürhunde besser geeignet. In Schulen und Seniorenheimen werden ausgebildete Tiere als Lesehund oder "Sozialarbeiter" eingesetzt. In manchen Büros sorgen sie für ein positives Arbeitsklima. Blinden und Rollstuhlfahrern helfen die Tiere über die Hindernisse des Alltags. Bei vielen Aufgaben ist nicht nur die feine Nase von Hunden gefragt, sondern vor allem auch ihr feines Gespür.







206