Deutschsprachige LiteraturnobelpreiseEhrwürdige Herren, streitbare Damen
2004: Elfriede Jelinek (geb. 1946) Viele Auszeichnungen, viele Skandale: Den ersten ruft Elfriede Jelinek Mitte der 80er mit ihrem Schauspiel "Burgtheater" hervor. Es geht hier, wie auch in vielen anderen ihrer Stücke, um die verdrängte NS-Vergangenheit Österreichs. Jelinek gilt deshalb vielen Landsleuten als Nestbeschmutzerin. Im Gegenzug erlässt sie mehrere Aufführungsverbote für ihre Werke in Österreich. Den dritten Roman ihres Todsündenprojektes "Neid" lässt sie nicht drucken, sondern veröffentlicht ihn auf ihrer Website.