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Wetter und Atmosphäre Wie funktioniert unser Wetter?

Wetter braut sich in der Troposphäre zusammen, der untersten Schicht der Atmosphäre. Und dann? Wie entstehen Wolken, Regen, Gewitter und Extremwetter und wie Hitze und Wirbelstürme? Was Meteorologen über die irdische Wettermaschine herausgefunden haben.

Stand: 23.03.2023 |Bildnachweis

Ändert sich dass Wetter oder bleibt's wie es ist?: Das Wetter und die Zukunft

Regen, Schnee, Wind, Hagel, Gewitter oder Wolken: Was wir als Wetter bezeichnen, entwickelt sich in der Troposphäre, der untersten Schicht der Atmosphäre. Aber wie funktioniert diese Wettermaschine? Die Wissenschaft der Meteorologie versucht, die Zusammenhänge des Wetters besser zu verstehen - auch, um noch genauere Wettervorhersagen zu ermöglichen.

Wie das Wetter entsteht

Wetter: Woraus besteht die Atmosphäre der Erde?

Zusammensetzung der Erdatmosphäre

Innerhalb der Atmosphäre werden die Gase ständig durchmischt und umgewandelt. Dennoch bleibt das Mischungsverhältnis immer gleich. Die einzelnen Moleküle der Atmosphäre werden von der Sonne aufgeheizt und sind ständig in Bewegung. So entsteht ein Druckgefälle: Je näher man am Erdboden ist, desto höher ist der Druck. Daher haben wir eine geschichtete Atmosphäre.

Wetter: Aufbau der Atmosphäre

Die fünf Schichten der Atmosphäre

Troposphäre

Die Troposphäre ist die Schicht, in der wir leben. Sie umfasst drei Viertel der gesamten Luftmasse und fast den gesamten Wasserdampf. Dieser ist neben der Energiezufuhr durch die Sonneneinstrahlung hauptsächlich dafür verantwortlich, dass hier das Wetter stattfindet: Wolken, Winde, Regen, Schnee - hier entstehen und entwickeln sich die Wetterphänomene, wie wir sie kennen.

An den Polen ist die Troposphäre rund acht Kilometer dick, am Äquator bis zu 17 Kilometer. In der Troposphäre nimmt die Temperatur nach oben hin immer mehr ab: Am Erdboden ist es am wärmsten, an der oberen Grenze zur Stratosphäre, der Tropopause, in ungefähr zehn Kilometer Höhe, ist die Temperatur mit zirka -60° Celsius am niedrigsten.

Meteorologie: Luft erwärmt sich unterschiedlich stark

Die unterschiedlich starke Erwärmung der Luft ist abhängig von der Breiten- und Höhenlage, der Land-Meer-Verteilung und der Luftfeuchtigkeit. Sie bestimmt die Bildung von Hoch- und Tiefdruckgebieten und verursacht, dass Winde entstehen. Gleichzeitig beeinflusst sie die Verdunstung und damit die Wolkenbildung und die Niederschläge. Abhängig davon, ob Winde kalte oder warme Luftmassen heranführen, wirken sie auf die Lufttemperatur oder die Dichte der Wolkendecke ein, die wiederum die Temperatur mitbedingen. So hängen alle wetterbestimmenden Faktoren auf der Erde von einander ab.

14.05.1692: Erster Wetterbericht in der Zeitung

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