alpha Lernen - Biologie

Verdauung Verdauungsvorgänge

Von: Christine Walter, Reinhard Sinterhauf

Stand: 05.12.2016 |Bildnachweis

Schau dir zunächst das Video auf die folgenden Fragen hin an:

  • Welche Zerkleinerungsmethoden wendet der Körper im Rahmen der Verdauung an?
  • Was sind Enzyme und welche Aufgabe übernehmen sie bei der Verdauung der Nährstoffe?
  • Warum schmeckt Weißbrot nach längerem Kauen süßlich?
  • Wie kann man Stärke in Lebensmitteln nachweisen?
  • Welchen Weg nimmt die aufgenommene Nahrung durch den Körper?

Weiter unten findest du die Antworten auf die Fragen und vertiefende Informationen.

Verdauung bezeichnet die mechanische Zerkleinerung von aufgenommen Nahrungsbestandteilen und ihre anschließende chemische Zerlegung mit Hilfe unterschiedlicher Enzyme.

Enzyme sind Stoffe, die chemische Reaktionen beschleunigen. Sie bestehen in der Regel aus Eiweißen. Sie sind für den Stoffwechsel unverzichtbar und daher lebensnotwendig.

Die Verdauung dient der Aufschließung komplexer Verbindungen wie Proteine (Eiweiße), Kohlenhydrate und Fette in ihre kleineren Bestandteile wie Aminosäuren, Einfachzucker und Fettsäuren. Erst die Spaltung dieser Verbindungen mit Hilfe von Enzymen ermöglicht eine Aufnahme der Nährstoffbestandteile im Dünndarm, den Transport im Organismus über die Blutgefäße und eine Verwertung für chemische Prozesse in den Zellen. Verdauungsenzyme übernehmen damit die wohl grundlegendste Aufgabe im Körper.

Enzyme kommen nicht nur im Körper vor, sondern müssen mit der Nahrung zugeführt werden. Dabei sollte aber darauf geachtet werden, dass die Lebensmittel frisch und roh sind, damit die Enzyme nicht zerfallen. Bananen, Kiwis, Ananas oder Feigen haben einen hohen Gehalt an natürlichen Enzymen. Enzymreiche Gemüsesorten sind Brokkoli, Gurken, Tomaten und Zucchini.