alpha Lernen - Biologie

Verdauung Mund und Zunge

Von: Christine Walter, Reinhard Sinterhauf

Stand: 05.12.2016 |Bildnachweis

Schau dir zunächst das Video auf die folgenden Fragen hin an:

  • Welche verschiedenen Geschmacksrichtungen kann unsere Zunge unterscheiden?
  • Wo befinden sich die Speicheldrüsen im Mund?
  • Welche Aufgaben hat der Speichel?
  • Welche Menge Speichel wird täglich von den Speicheldrüsen hergestellt?

Weiter unten findest du die Antworten auf die Fragen und vertiefende Informationen.

Der von den Speicheldrüsen produzierte Speichel weicht die Nahrung auf und hält unseren Mund feucht. Er wird von bis zu 1.000 kleineren Drüsen in der Mundschleimhaut, die regelmäßig über die Schleimhaut des Mund-Rachenraumes verteilt sind und von drei großen Drüsenpaaren hergestellt.

Die größten davon sind die Ohrspeicheldrüsen, die einen besonders ptyalinhaltigen Speichel produzieren. Die Unterzungenspeicheldrüsen im Mundboden stellen einen dickflüssigen Speichel her. Zusammen mit den Unterkieferspeicheldrüsen sind sie für drei Viertel der gesamten Speichelmenge von bis zu 1,5 Liter am Tag verantwortlich. Der Vorgang der Speichelabsonderung wird vom Nervensystem automatisch gesteuert. So kann bereits der Anblick von Speisen in Verbindung mit Appetit die Speichelproduktion steigern und es läuft einem sprichwörtlich "das Wasser im Mund zusammen". Gleichzeitig können Angst und Nervosität die Speichelproduktion hemmen.

Bereits im Mund wird durch das Enzym Ptyalin die Stärke in Zweifachzucker (Maltose = Malzzucker) zerlegt. Je besser und länger man seine Nahrung im Mund zerkaut, desto leichter und schneller erfolgt später die Endverdauung im Dünndarm.