alpha Lernen - Biologie

Verdauung Speiseröhre

Von: Christine Walter, Reinhard Sinterhauf

Stand: 05.12.2016 |Bildnachweis

Schau dir zunächst das Video auf die folgenden Fragen hin an:

  • Welche Aufgabe übernimmt die Speiseröhre bei der Verdauung der verspeisten Nahrung?
  • Wie gelangen die verschluckten Speisebreiportionen über die Speiseröhre in den Magen?
  • Was bezeichnet der Begriff Peristaltik?
  • Warum ist es auch möglich im Kopfstand zu essen und zu trinken?

Weiter unten findest du die Antworten auf die Fragen und vertiefende Informationen.

Die Speiseröhre ist der Transport- und Verbindungsweg zwischen dem Rachen und dem Magen. Sie ist ein etwa 25 cm langer, elastischer Muskelschlauch mit einem durchschnittlichen Durchmesser von 2 cm, der sich jedoch beim Schlucken von Nahrungsbissen auf fast das Doppelte ausdehnen kann. In der Speiseröhre selbst finden keine Verdauungsvorgänge statt, sie ist ein reiner Transportweg.

Die Speiseröhre liegt hinter der Luftröhre und setzt sich aus vielen Ringmuskeln zusammen. Diese schnüren den Speisebrei zusammen und drücken ihn wellenartig in Richtung Magen. Dabei wird der Speisebrei gleichzeitig gründlich durchmischt. Wird die aufgenommene Nahrung, z. B. weil sie nicht genießbar ist, erbrochen, erschlaffen diese Muskeln und der Speisebrei wird ausgelöst durch die Kontraktion des Magens nach oben befördert.

Damit beim Schlucken keine Speiseteile in die Luftröhre gelangen können, sind Schluckvorgang und Atmung genau aufeinander abgestimmt. Beim Schluckvorgang verschließt der Kehldeckel die Luftröhre reflexartig und dichtet sie ab.

Im Inneren ist die Speiseröhre mit einer Schleimschicht ausgekleidet. Diese schützt nicht nur vor Verletzungen. Der von ihr produzierte Schleim macht die Nahrung noch gleitfähiger, sodass sie reibungslos in den Magen rutschen kann.