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Ernährung Tipps für gesundes Grillen

Ein allzu sorgloser Umgang mit dem Grillgut kann nicht nur auf den Magen, sondern auch auf die Gesundheit schlagen. Besonders gefährlich: Fett, das aus dem Grillgut in die Glut tropft.

Von: Christoph Zalewski

Stand: 01.05.2024 |Bildnachweis

Ein Mann, der vor einem Grill steht, hält zwei Fleischspieße in der Hand | Bild: colourbox.com

Das Fett, das in die Glut tropft, verbrennt. Dabei entstehen hochgiftige Substanzen - beispielsweise "polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe" (PAK) wie Benzpyren. Diese schlagen sich mit dem Rauch auf dem Grillgut nieder. Je länger dieses auf dem Feuer liegt, je "schwärzer die Kruste", desto größer der Giftcocktail, den wir damit zu uns nehmen.

Eine weitere Gefahr: Nitrosamine

Nitrosamine sind ebenfalls Krebs erregend. Sie entstehen bei großer Hitze im Grillgut selbst, wenn dieses Nitritpökelsalz enthält. Tabu sind deshalb alle geräucherten oder gepökelten Fleisch- oder Wurstsorten (vor allem "rote" Wurst enthält Nitritpökelsalz).

Tipps für ein gesundes Grillvergnügen

Dünne Scheiben

Dünne Scheiben bevorzugen: Diese garen schneller durch, sind daher nicht so lange dem Rauch ausgesetzt und werden nicht so schnell schwarz. Falls schwarze Krusten entstehen: abschneiden - nicht mitessen.

Tipps für Asthmatiker

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Alugrillschalen sind praktisch: Das Öl setzt sich nicht am Grillrost fest, Würstchen fallen nicht durch den Rost. Tatsächlich schadet uns zu viel Aluminium. [mehr]

Asthmatiker sollten darauf achten, dass Fett und Bratensaft nicht direkt in die Glut tropfen. Dabei entwickelt sich besonders viel Rauch, der bei Asthmatikern zu Hustenanfällen und Atemnot führen kann. Eine sichere Alternative ist der sogenannte Vertikal-Holzkohlegrill, bei dem die Glutbox seitlich liegt. Auch Elektro-, Gasgrill- oder Propangasgeräte sind für Asthmatiker geeignet, weil keine Flüssigkeiten ins Grillgut tropfen können.

Sendungen: Weitere Infos zum Thema Grillen







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