Hintergrund Schlafstörungen






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Geschichte des Schlafs Von Betten, Königen und Baby Dolls

Schlafen - ob im Paradebett oder auf Stroh, mit Zipfelmütze oder nackt, allein oder in der Gruppe - alles hat seine Zeit und seinen Ort. Das galt früher wie heute. Wie schläft die Welt?

Stand: 20.03.2024 | Archiv |Bildnachweis

Mahagonibett: Schlafen im Schlittenbett

Geschlafen wird überall auf der Welt. Doch trotz dieser Gemeinsamkeit variieren die Schlafgewohnheiten und -rituale je nach Kultur und Umgebung beträchtlich.

Schlafen: Mehrere in einem Zimmer oder getrennt

Betten und Schlafzimmer sind auch immer ein Ausdruck von Wohlstand.

Schlafen beispielsweise auf den Philippinen mehrere Familienmitglieder in einem Raum, geht der Trend bei uns inzwischen zum Einzelschläfer. Besonders, wenn jemand schnarcht, wandert ein Partner oft aus dem gemeinsamen Schlafzimmer aus. Bereits in der Antike kannte man getrennte Schlafzimmer - sofern man es sich leisten konnte. Auch heute noch ist ein eigenes Schlafzimmer Ausdruck von Wohlstand.

Menschen schlafen in Betten - oder auf dem Boden

Ein Schlafzimmer in Japan aus dem späten 19. Jahrhundert: Auch dort wurde üblicherweise auf dem Boden geschlafen. Als Matratze diente ein Futon.

Genauso wie ein Schlafzimmer ist auch ein Bett nicht überall auf der Welt selbstverständlich. Traditionell lebende Völker in Afrika schlafen wie ihre Vorfahren auch heute noch am Boden, in Gruppen um das Feuer herum verteilt. Das mag nicht nur kulturelle, sondern auch praktische Gründe haben, wie den Schutz vor wilden Tieren bei Nacht.

Schlafkultur im Wandel der Zeiten

Ein Bett zum Schlafen gibt es auch in diesem mittelalterlichen Wohnraum eines Fischerhauses.

Die Kultur eines Landes, die Gesellschaft, aber auch technische Errungenschaften haben und hatten immer Einfluss auf den Schlaf der Bewohner: auf deren Schlafgewohnheiten, Schlafzimmer, Betten, Einrichtungsgegenstände, aber auch auf die jeweilige Schlafmode.

Kleine Kulturgeschichte rund um den Schlaf - Teil 1

Vorzeit

Unsere Vorfahren kuschelten sich, wenn es dunkel wurde, zusammen. Schutz boten Felsüberhänge, als Unterlage dienten Blätter oder Gräser. Sie schliefen, bis der neue Tag dämmerte. Wer nämlich im Dunkeln nicht herumlief, hatte größere Chancen, dem Säbelzahntiger zu entgehen.

Kulturjournal: Schlaflose Gesellschaft

Kleine Kulturgeschichte rund um den Schlaf - Teil 2

Industrialisierung

Die Industrialisierung im 19. Jahrhundert veränderte die Schlafgewohnheiten radikal. Wer schlief, galt als faul. Das neu erfundene elektrische Licht nahm der Nacht ihren Schrecken und ihre Ruhe. In den beleuchteten Fabriken konnte jetzt auch nachts gearbeitet werden.

Sendungen zum Thema Schlaf:







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