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Waldpilze Schwermetalle und der Fuchsbandwurm können Pilze belasten

Pilze zu sammeln hat seine Tücken. Nicht nur, weil allzu leicht ein giftiger Pilz unter die Speisepilze gerät. Auch Schwermetalle und der Fuchsbandwurm können den Genuss von Waldpilzen trüben.

Stand: 05.09.2024

Pilze im Korb mit Gefahrenzeichen "Gesundheitsschädlich" | Bild: colourbox.com, Creativ Collection, Montage: BR

Pilze verfügen durch ihr feines Wurzelgeflecht über eine große Oberfläche, mit der sie Stoffe aus dem Boden aufnehmen - sie filtern den Boden regelrecht. Auch Restprodukte aus Industrie und Haushalt finden sich deshalb in den Pilzfruchtkörpern. Einige Pilze reichern Schwermetalle wie Kadmium, Blei oder Quecksilber an. In zu hoher Konzentration können diese Stoffe zum Beispiel Schäden an den Nieren verursachen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung rät deshalb, nicht mehr als 250 Gramm Wildpilze pro Woche zu verzehren.

Pilze erhitzen schützt vor dem Fuchsbandwurm

Pilze niemals roh essen, sondern gut erhitzen!

Auf Wildpilzen können Eier des Fuchsbandwurms haften. Der Parasit kann sich zum Beispiel in unserer Leber einnisten und sie zerstören. Die Ansteckungsgefahr ist zwar gering, zudem seien Pilze als Infektionsquelle laut dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) sowie der Deutschen Gesellschaft für Mykologie eher fraglich. Trotzdem sollten selbst gesammelte Pilze immer gründlich gewaschen und nicht roh verzehrt, sondern über 60 Grad Celsius erhitzt werden. Laut dem LGL helfen Einfrieren und das Einlegen in Alkohol nicht, den Erreger abzutöten. Er könne erst bei einer Temperatur von minus 80 Grad Celsius über mehrere Tage hinweg unschädlich gemacht werden. Roh sollte man Wildpilze laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung schon deshalb nicht essen, weil dies zu Unverträglichkeitsreaktionen führen könnte.


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