Partielle Mondfinsternis am 14. März 2025 Mondscheibe morgens ein kleines Stück überschattet
Am frühen Morgen des 14. März 2025 gibt es eine partielle Mondfinsternis. Sie müssen aber sehr genau hinschauen, um die MoFi zu erkennen, denn nur ein winziges Stück des Mondes wird bei uns verdunkelt.
Auf einen roten Blutmond müssen Sie bei dieser Mondfinsternis verzichten, wenn Sie von Deutschland aus zusehen. Morgens am 14. März 2025 gibt es eine winzig kleine Mondfinsternis. Allerdings steht der Vollmond nur noch knapp über dem Horizont, wenn die MoFi beginnt. Ab 6.11 Uhr geht es los: Der linke untere Rand des Mondes wird vom Kernschatten der Erde bedeckt. Falls Sie sich lieber im Bett nochmal umdrehen: Sie verpassen nicht wirklich viel.
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Wann ist die partielle Mondfinsternis zu sehen?
Eigentlich fängt die Mondfinsternis schon früher an, um 4.57 Uhr: Da beginnt der Mond, in den Halbschatten der Erde einzutreten. Ein leichter, grauer Schleier überzieht den Mond, ist aber erst richtig wahrnehmbar, wenn etwa zwei Drittel der Mondscheibe im Halbschatten liegen. Um 6.11 Uhr beginnt der Eintritt in den Kernschatten der Erde: Die Mondscheibe wird links unten "angeknabbert".
Um die Uhrzeit steht der Mond leider nur noch zwei Fingerbreit hoch über dem Horizont im Westen - und die Morgendämmerung ist schon weit fortgeschritten. Etwa um halb sieben Uhr geht die Sonne auf und kurz darauf der Mond unter. Wie lange Sie die partielle Mondfinsternis beobachten können, hängt stark davon ab, wie klar der Horizont ist und wieviel Umgebungslicht stört. Die genauen Uhrzeiten hängen davon ab, wo Sie sich in Deutschland befinden.
Totale Mondfinsternis anderswo
Ab 7.26 Uhr ist die Mondscheibe komplett im Erdschatten: Die Mondfinsternis ist total und der typische Blutmond ist zu sehen. Aber nur dort, wo der Himmel noch dunkel genug und der Mond noch hoch genug ist, wie im äußersten Westen Europas und Afrikas. Bei uns ist davon nichts mehr zu sehen, der Mond ist längst untergegangen. Am besten ist die totale Mondfinsternis auf den amerikansichen Kontinenten zu sehen - in ihrer vollen Länge: Um 8.32 Uhr endet die Totalität.
Mondfinsternis - ein seltenes Schauspiel
Eine Mondfinsternis gibt es immer nur bei Vollmond, wenn der Mond - von der Sonne aus gesehen - hinter der Erde vorbeizieht. Das macht er alle vier Wochen. Doch nicht jedesmal wandert er dabei auch durch den Erdschatten. Weil die Mondbahn leicht zur Erdbahn geneigt ist, zieht er meist etwas ober- oder unterhalb der Achse Sonne-Erde vorbei und wird deshalb voll von der Sonne angestrahlt - Vollmond.
Kreuzt die Mondbahn jedoch zum Vollmond-Zeitpunkt die Erdbahn, liegen Sonne, Erde und Mond genau auf einer Achse und der Vollmond gerät in den Schatten der Erde - eine Mondfinsternis findet statt. Aus Sicht des Mondes schiebt sich die Erde vor die Sonnenscheibe. Das heißt: Vom Mond aus betrachtet gibt es eine Sonnenfinsternis.
So schön war die totale MoFi im Juli 2018
Im Halbschatten der Erde
Schatten ist aber nicht gleich Schatten: Fällt nur der Halbschatten der Erde auf den Mond, wie es zu Beginn und am Ende jeder MoFi der Fall ist, ist dieser Halbschatten kaum wahrnehmbar. Die Mondscheibe wird nur leicht angegraut. Beginn und Ende einer Halbschatten-Finsternis sind nur mit einem Fernglas sichtbar. Erst wenn etwa zwei Drittel der Mondscheibe in den Halbschatten der Erde eingetreten sind, werden Sie den grauen Schleier mit bloßem Auge sehen. Auch wenn das Auge das schwer erkennt: Die Mondscheibe ist im Halbschatten um etwa eine Größenklasse dunkler als normal. Allerdings erst, wenn die gesamte Mondscheibe im Halbschatten liegt.
Totale Mondfinsternis - in glutrotem Schimmer
Tritt der Mond auch in den Kernschatten der Erde, wird die Mondfinsternis unübersehbar: Der Erdschatten frisst sich in die Mondscheibe und lässt sie zur Sichel schrumpfen. Jetzt spricht man von einer partiellen Mondfinsternis. Eine totale Mondfinsternis ist es erst dann, wenn die gesamte Mondscheibe in den Kernschatten der Erde eintaucht. Dann wird der Mond stark abgedunkelt und müsste eigentlich sogar komplett aus unserem Blick verschwinden, verschluckt vom Kernschatten der Erde. Doch stattdessen erstrahlt der Mond plötzlich in glutrotem Schimmer, was die totale Mondfinsternis gerade so sehenswert macht.
Der Mond leuchtet 10.000-mal schwächer als vorher, doch Streulicht aus der Erdatmosphäre färbt ihn ein: Das langwellige, rote Lichtspektrum wird genau in den Schattenkegel abgelenkt. Der Mond wird gewissermaßen ins irdische Abendrot getaucht und bleibt damit während der totalen Mondfinsternis gut sichtbar - anders als die Sonne bei einer Sonnenfinsternis, bei der die Sonne vom Mond völlig verdeckt wird. Da die Leuchtkraft des Mondes während der totalen Mondfinsternis jedoch deutlich abnimmt, treten zum Zeitpunkt der Totalität plötzlich die Sterne um ihn hervor, die das helle Mondlicht sonst überstrahlt.
Mondfinsternis in Bildern erklärt
Wenn der Vollmond als Sichel aufgeht
Bei einer partiellen Mondfinsternis, bei der nur ein Teil des Mondes in den Kernschatten der Erde rückt, kommt es nie zu diesem rostroten Schein. Dennoch ist der Anblick einer Teilfinsternis sehenswert: Der Vollmond erscheint als Sichel, die zunächst schrumpft und dann von Minute zu Minute anwächst. Im Gegensatz zu einer Halbschatten-Finsternis ist die partielle Mondfinsternis gut zu sehen.
Zweimal im Jahr - aber eben nicht überall
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Nur wenn der Vollmond genau durch den Schnittpunkt zwischen Mondbahn und Erdbahn wandert, durch einen der Drachenpunkte, wird er vom Erdschatten getroffen. Das passiert in jedem Jahr zweimal. Daher gibt es jährlich zwei Mondfinsternisse, irgendwo auf der Erde. Zwei Wochen vor oder nach einer MoFi kommt es immer auch zu einer Sonnenfinsternis: So schiebt sich am 29. März 2025 der Neumond vor die Sonne und sorgt damit für eine partielle Sonnenfinsternis.
Die nächste Mondfinsternis für uns
MoFi-Termine für Deutschland
- 07.09.2025: totale Mondfinsternis
- 28.08.2026: partielle Mondfinsternis
- 20.02.2027: Halbschatten-Mondfinsternis
- 12.01.2028: partielle Mondfinsternis
- 28.07.2028: partielle Mondfinsternis
- 31.12.2028: totale Mondfinsternis
Die nächste Mondfinsternis sollten Sie sich schon mal in den Kalender eintragen: Am 7. September 2025 gibt es eine totale Mondfinsternis - und von der werden wir nur den Anfang verpassen. Dann gibt es auch wieder einen roten Vollmond über Deutschland, am frühen Abend. Danach müssen wir lange warten: Erst im August 2026 gibt es bei uns wieder eine Mondfinsternis, doch die wird nur partiell. Die nächste totale Mondfinsternis können Sie hier erst wieder am 31. Dezember 2028 bestaunen.
Zeitangaben im "Sternenhimmel"
Auf- und Untergangszeiten für München
Alle Zeitangaben sind für den Standort München berechnet. Insbesondere bei Auf- und Untergangszeiten müssen Sie für andere Orte in Deutschland einige Minuten hinzuzählen oder abziehen.
Faustregel: Pro Längengrad ostwärts ziehen Sie vier Minuten ab, westwärts zählen Sie pro Grad vier Minuten dazu.
Die Abweichung pro Breitengrad ist dagegen abhängig von Jahreszeiten und Himmelsrichtung des beobachteten Objekts. Im extremsten Fall - etwa dem Sonnenaufgang im Winter - weichen die Zeiten im äußersten Norden Deutschlands um etwa eine halbe Stunde ab.