Allergie oder Unverträglichkeit?: Warum reagiert ihr auf Erdnüsse, Milch oder Äpfel? | Ernährung | Gesundheit | Verstehen | ARD alpha






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Allergie oder Unverträglichkeit? Warum reagiert ihr auf Erdnüsse, Milch oder Äpfel?

Immer mehr Menschen vertragen bestimmte Nahrungsmitttel nicht. Was sie für Allergien halten, sind aber meistens Unverträglichkeiten. Bei welchen Lebensmitteln ihr aufpassen solltet, und wie ihr Symptome und Ursachen erkennt.

Stand: 15.05.2024 |Bildnachweis

Lebensmittelunverträglichkeiten: Wenn der Bauch nach dem Essen grimmt

Bauchschmerzen, Durchfall, Kopfschmerzen, manchmal auch Ausschläge oder Kreislaufprobleme. Die Beschwerden sind vielfältig, die Ursache ist offensichtlich: Ihr habt etwas gegessen, was ihr nicht vertragt. Doch was war es genau? Die Detektivarbeit beginnt: Ihr müsst herausfinden, worauf ihr allergisch oder unverträglich reagiert. War es das Weizenmehl im Kuchen? Die Nüsse? Oder doch die Joghurtcreme?

Unverträglichkeiten: Bei Fertigprodukten Zutatenlisten beachten

Wenn ihr das wisst, folgt Fleißarbeit: Ihr müsst Zutatenlisten und Inhaltsstoffe lesen und nachprüfen, in welchen Produkten das Allergen steckt, das euch Probleme bereitet. Kontrolle ist dabei immer besser als Vetrauen: Hühnereiweiß und Milch zum Beispiel sind inzwischen Standard in vielen Fertigprodukten und Spuren von Nüssen auch in Produkten enthalten, die rein gar nichts mit Nüssen zu tun haben. Was die Sache noch komplizierter macht: Was sich wie eine Allergie äußert, ist manchmal medizinisch betrachtet keine Allergie, sondern eine Unverträglichkeit. Was ist der Unterschied?

Was unterscheidet Unverträglichkeiten von Allergien?

Allergie oder Unverträglichkeit

Fast jedes Nahrungsmittel kann eine Allergie oder Überempfindlichkeit hervorrufen. Eine Allergie wird - so wissenschaftliche Untersuchungen - von sieben Lebensmittelallergenen ausgelöst, die für fast 90 Prozent aller positiv ausfallenden Provokationstests verantwortlich waren. Bei Provokationstests handelt es sich um Testmethoden, bei denen potentielle Allergene gezielt zugeführt werden, um Beschwerden auszulösen (oder: zu "provozieren").

Zu den sieben Lebensmittelallergenen zählen: Kuhmilch, Nüsse (Baumnüsse wie Haselnuss und Walnuss), Sojabohne, Hühnerei, Erdnuss, Fisch und Meeresfrüchte sowie Weizen, so der Allergieinformationsdienst vom Helmholtz Zentrum München.

Sendungen über Nahrungsmittelallergien und Unverträglichkeiten







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