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Rückenschmerzen Welche Ursachen haben Rückenprobleme bei Kindern?

Bei Rückenschmerzen denken wir meistens automatisch an ältere oder doch zumindest berufstätige Menschen. Fakt ist allerdings: Auch Kinder können schon unter Rückenschmerzen und Problemen mit dem Kreuz, dem Nacken oder der Hüfte leiden.

Stand: 15.03.2024

Rückenschmerzen, ein steifer Nacken, Schmerzen in der Hüfte - klingt wie typische Probleme von berufstätigen Erwachsenen. Doch bereits Kinder leiden unter solchen Beschwerden. Wenn sie über Rückenschmerzen klagen, wollen viele besorgte Eltern genau das Richtige tun und verordnen Schonung und Ruhe. In den meisten Fällen schadet dies allerdings mehr, als dass es nützt. Oft werden die Beschwerden nicht durch zu viel Bewegung verursacht, sondern durch zu wenig.

Bewegungsmangel, Entzündung, Fehlbildung: Was bei Kindern Rückenschmerzen auslöst

Rückenschmerzen bei Kindern: Ist zu wenig Bewegung daran schuld - oder ist es doch etwas anderes?

Neben Bewegungsmangel gibt es auch andere Ursachen für Rückenschmerzen. Sie können auf ernsthafte Erkrankungen, Entzündungen oder Fehlbildungen der Wirbelsäule hinweisen. Daher sollten Sie Ihr betroffenes Kind zunächst beobachten, um festzustellen, wann genau der Schmerz auftritt: zu bestimmten Tageszeiten, bei bestimmten Belastungen, wie oft? Ein Kinderarzt oder spezialisierter Kinderorthopäde kann dann die richtige Diagnose stellen.

Übergewicht und Bewegungsmangel verursacht bei Kindern oft Rückenschmerzen

In den meisten Fällen lassen sich allerdings keine anatomischen Besonderheiten finden. Ist auch Übergewicht auszuschließen, kann man die Rückenschmerzen tatsächlich auf Bewegungsmangel zurückführen.

Was tun gegen den Rückenschmerz bei Kindern? Schulsport reicht als Ausgleich nicht aus.

Während Kinder sich im Kindergarten oder im Hort meistens noch den ganzen Tag bewegen können, werden ihre körperlichen Aktivitäten in der Schule zunehmend eingeschränkt. Viele Tätigkeiten werden im Sitzen ausgeführt. Es fehlt an Ausgleich, für den der Schulsport allein oft nicht sorgen kann. Als Folge wird die Wirbelsäule nur noch einseitig belastet, die wenig trainierten Muskeln schrumpfen und können ihre Aufgabe nicht mehr richtig erfüllen. Die Folge: Rückenschmerzen.

Sport und Übungen beugen Rückenschmerzen bei Kindern vor

Bewegung hilft: Kinder und Jugendliche können zum Beispiel beim Sport ihre Muskeln stärken - am besten unter sachkundiger Anleitung. Gibt es mit dem Rücken ganz besondere Probleme, kann eine spezielle Krankengymnastik helfen.

Auch schwere Schulranzen machen Kinder-Rücken zu schaffen

Schulranzen können Schwergewichte auf dem Schulweg sein.

Schwer beladene Schulranzen können zu Haltungsschäden bei Kindern führen und die Wirbelsäule in ihrer Entwicklung schädigen. Deshalb ist ein leichter, richtig gepackter Schulranzen wichtig. Das Eigengewicht des Schulranzens sollte möglichst leicht sein. Es gibt Schulranzen mit einem Gewicht von etwa 900 bis ungefähr 1.400 Gramm. Dazu kommt später noch das Gewicht der Schulsachen.

Damit Kinder ohne Haltungsschäden wachsen können, ist es wichtig, dass der Ranzen nicht überfüllt wird. Wie schwer der Schulranzen sein darf, hängt von verschiedenen Faktoren ab: Körpergröße, Körpergewicht, Alter und der Fitness des Kindes. Das Maximalgewicht des gepackten Ranzens sollte zwischen fünf und 20 Prozent des Kindergewichts liegen.

Der richtige Schulranzen für einen gesunden Rücken

Die Rückenfläche sollte ergonomisch sein, sich also der doppelten S-Form der Wirbelsäule durch Polsterungen anpassen. Auch die Trageriemen sollten gepolstert und vor allem mindestens drei bis vier Zentimeter breit sein. Haben die Trageriemen eine geschwungene Bananenform, rutschen sie weniger leicht vom Rücken. Außerdem sollten sie sich leicht verstellen lassen. Hüft- und Brustgurte stabilisieren den Schulranzen und sorgen dafür, dass er gut auf dem Rücken sitzt.

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