Bedrohte Pflanzen- und Tierarten
Rote Liste wächst rasant
Die Rote Liste bedrohter Tiere und Pflanzen wächst und wächst. Die Arten sterben schneller, als die Rote Liste aktualisiert werden kann. Experten schätzen, dass pro Tag bis zu 150 Pflanzen- und Tierarten von der Erde verschwinden. Die Weltnaturschutzunion IUCN erfasst mehr vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten als jemals zurvor: mehr als 41.000 (Stand: Juli 2022). Und das, obwohl sich der Artenschutz seit Jahrzehnten um den Erhalt der Biodiversität bemüht.
Aktionstage
Internationaler Tag zur Erhaltung der biologischen Vielfalt
Am 22. Mai wird jedes Jahr der "Internationale Tag zur Erhaltung der biologischen Vielfalt" begangen - ein Tag der aufrütteln soll. Der Aktionstag der Unesco geht auf den 22. Mai 1992 zurück, als in Nairobi das Übereinkommen zum Schutz der Biodiversität unterzeichnet wurde.
Tag des Artenschutzes
Um das rasante Artensterben aufzuhalten oder zumindest zu verlangsamen, gibt es den Tag des Artenschutzes, immer am 3. März. Dieser Tag erinnert an die Unterzeichnung des Washingtoner Artenschutzabkommens 1973.
Schwindende Biodiversität bedroht auch uns
Wenn die Artenvielfalt verschwindet, ist das Überleben unseres ganzen Planeten bedroht. Ob ein einzelnes Kraut ausstirbt, scheint von wenig Belang - solange man nicht weiß, wer davon lebt. Das Verschwinden vieler Pflanzenarten beschleunigt das Insektensterben. Bienen und andere Insekten spielen bei einem Drittel der Lebensmittelproduktion eine wichtige Rolle als Bestäuber. Das Aussterben dieser Tierarten würden wir Menschen in Hungersnöten selbst zu spüren bekommen. Deshalb ist aktiver Umweltschutz und persönlicher Einsatz dafür so wichtig.
Folgen des Artensterbens nicht absehbar
Bei vielen bedrohten Tieren und Pflanzen können wir gar nicht ermessen, welche Folgen das Aussterben der jeweiligen Art nach sich ziehen wird. Um das gar nicht erfahren zu müssen - dafür kämpft der internationale Artenschutz seit Langem.