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Sterne & Sternbilder in der Winternacht Den Feind im Auge, die Hörner gespitzt

Die lange Nacht im Januar bringt fast alle Sternbilder des Nordhimmels mit. Die schönsten sind die Bilder des Winters - die strahlendsten Sternbilder, die der Himmel zu bieten hat. Wir führen Sie zu den Sternen und ihren Mythen.

Von: Heike Westram

Stand: 30.12.2024 09:00 Uhr

Elf bis zwölf Stunden lang ist der Himmel im Januar nachtschwarz. Für Sternengucker ist das ein Grund zur Freude, denn im Laufe der Nacht ziehen beinahe alle Sternbilder der Nordhalbkugel über den Himmel. Die typischen Sternbilder im Januar, ihre Sternkarten und Mythen und was in den Sternbildern zu finden ist, beschreibt die Bildergalerie oben im Detail.

Überreste einer Supernova: Der wunderschöne Krebsnebel

Der hellste Stern am Himmel im Januar

Der hellste Stern, den Sie heute Abend am Firmament sehen können, ist Sirius im Großen Hund. Er ist der hellste Stern, den es überhaupt am Nachthimmel gibt und steht abends im Südosten, nach Mitternacht im Südwesten. Morgens glänzt Arktur im Bärenhüter im Osten, der hellste Stern im Sternbild Bärenhüter und zweithellster Stern am Nordhimmel. Doch beide Sterne müssen sich zwei noch helleren Lichtern geschlagen geben: den Planeten Jupiter und Venus. An deren Helligkeit reicht kein Stern heran.

Sternkarte für Januar

Sternzeichen oder Sternbild?

Die astrologischen Sternzeichen beruhen noch auf der antiken Einteilung des Tierkreises in zwölf gleich lange Strecken und werden für Horoskope genutzt. Das Sternbild meint dagegen die tatsächlich aus den dazugehörigen Sternen am Himmel gebildete Figur - die astronomische Bezeichnung für eine bestimmte Sternengruppe.

Wenn die Abenddämmerung zwischen sechs und sieben Uhr endet und der Himmel nachtschwarz ist, stehen im Westen noch die Sternbilder des Sommers. Die Herbstbilder ziehen ihnen hinterher übers Firmament. Doch beherrscht wird die Nacht von den strahlenden Winterbildern mit ihren hellen Sternen. Kurz bevor der Morgen um sechs Uhr graut, erscheinen die Sternbilder des Frühlings bereits über dem östlichen Horizont.

Fast der ganze Tierkreis

Eine lange Winternacht gibt Ihnen die Möglichkeit, fast alle Sternbilder des Tierkreises kennenzulernen, die auch den astrologischen Sternzeichen zur Vorlage dienen: Während am frühen Abend der Wassermann versinkt, stehen Fische und Widder noch lange im Westen. Mit dem Stier rückt das erste große Winter-Sternbild heran und gegen Mitternacht stehen dann auch die Zwillinge hoch im Süden, gefolgt vom Krebs. Im Osten ist bereits das Frühlings-Sternbild Löwe zu sehen. Gegen zwei, drei Uhr nachts folgt die große Jungfrau und in den Morgenstunden auch die Waage. Wenn die Morgendämmerung anbricht, hebt sogar der hübsche Skorpion noch seinen Kopf über den Horizont, ein typisches Sommer-Sternbild. Nur Schütze und Steinbock bleiben im Januar ganz verborgen.

Inmitten der Tierkreis-Sternbilder erstrahlen meist auch ein paar besondere Lichter, die gar keine Sterne sind: Wir verraten Ihnen, welche Planeten im Januar zu sehen sind.

Zeitangaben im "Sternenhimmel"

Auf- und Untergangszeiten für München

Alle Zeitangaben sind für den Standort München berechnet. Insbesondere bei Auf- und Untergangszeiten müssen Sie für andere Orte in Deutschland einige Minuten hinzuzählen oder abziehen.
Faustregel: Pro Längengrad ostwärts ziehen Sie vier Minuten ab, westwärts zählen Sie pro Grad vier Minuten dazu.
Die Abweichung pro Breitengrad ist dagegen abhängig von Jahreszeiten und Himmelsrichtung des beobachteten Objekts. Im extremsten Fall - etwa dem Sonnenaufgang im Winter - weichen die Zeiten im äußersten Norden Deutschlands um etwa eine halbe Stunde ab.


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