Urvertrauen Wie Kinder und Erwachsene Vertrauen entwickeln
Als Kinder lernen wir, zu vertrauen. Das Urvertrauen prägt uns bis ins Erwachsenenalter. Durch bindungs- und bedürfnisorientierte Erziehung könnt ihr das Urvertrauen eurer Kinder stärken. Aber wie lernt man nach einem Vertrauensbruch wieder zu vertrauen?
Definition: Was ist Urvertrauen einfach erklärt?
Die Eigenschaft, zu vertrauen, wird erst erlernt. Kinder sammeln im Laufe ihrer Entwicklung Erfahrungen und lernen im Idealfall, dass sie Menschen wie ihren Eltern oder anderen engen Bezugspersonen vertrauen können. Parallel dazu entwickeln Kinder Vertrauen in sich und ihre Fähigkeiten. Es wächst zum Beispiel, wenn Eltern für ihre Kinder da sind, sie trösten, mit ihnen spielen, turnen oder lesen - und sie immer wieder bestärken, Dinge noch einmal zu versuchen. Dieses mit der Zeit erlernte grundsätzliche Vertrauen in sich und andere kann auch Urvertrauen genannt werden und prägt unseren Umgang mit uns selbst und anderen auch im Erwachsenenalter: Wie wir von uns selbst denken, wie wir uns selbst behandeln, und wie wir Bindungen zu anderen eingehen, Freundschaften und Partnerschaften führen. Kathy Weber, ausgebildete Trainerin der Gewaltfreien Kommunikation (GFK) nach Marshall B. Rosenberg und Familienberaterin, bezeichnet das Vertrauen von Kindern zu ihren Bezugspersonen auch als "fundierte Bindung": Kinder wissen, dass sie sich auf ihre Eltern verlassen können und sie in Sicherheit sind. Martin K. W. Schweer, Universitätsprofessor für Pädagogische Psychologie und Leiter des Zentrums für Vertrauensforschung (ZfV) an der Universität Vechta, spricht anstelle von "Urvertrauen" lieber von "frühkindlichen Vertrauenserfahrungen". Dem Vertrauensforscher zufolge geht man in der Psychologie auch von sicher und unsicher gebundenen Kindern aus: "Je stärker Kinder die Erfahrung machen, dass sie geschützt sind und versorgt werden, umso sicherer gebunden fühlen sie sich, dies mit entsprechend positiven Auswirkungen auf ihre Entwicklung."
Fehlendes Vertrauen: Wie wird das Urvertrauen zerstört?
Selbst wenn die Grundbedürfnisse der Kinder nach Sicherheit und Verlässlichkeit erfüllt sind, kann die Eltern-Kind-Beziehung trotzdem gestört sein: Jahrhundertelang sei die Kindererziehung vom Prinzip "Bestrafen und Belohnen" geprägt gewesen, sagt Kathy Weber. Diese Erziehungsmethode, auch wenn dabei keine körperliche Gewalt angewendet wird, kann zu Rissen im Urvertrauen von Kindern führen und die Beziehung zwischen Eltern und Kind belasten.
Video: Wie sich Urvertrauen, Vertrauen und Misstrauen entwickeln
Entstehung: In welchem Alter entwickeln Kinder Urvertrauen?
Das durch sichere Bindungen in der Kindheit entwickelte Urvertrauen kann Kinder bis ins Erwachsenenalter prägen.
Dem Kinder- und Jugendpsychiater Karl-Heinz Brisch zufolge entwickelt sich ein Großteil des sogenannten Urvertrauens von Kindern in den ersten beiden Lebensjahren. Reagieren Eltern oder enge Bezugspersonen sensibel und empathisch auf das Baby, lernt es, dass es sich körperlich und emotional sicher fühlen kann. Das in der Kindheit entwickelte Urvertrauen sei wie das Fundament eine Hauses, auf das im Laufe des Lebens aufgebaut werden könne.
Zitat: Positive und negative Erfahrungen prägen unser Vertrauen als Kinder und Erwachsene
"Vertrauen bedeutet, sich in die Hände anderer zu begeben. Ob Menschen anderen Menschen vertrauen, hängt von ihren diesbezüglichen Erfahrungen ab. Wenn ich dreimal schlechte Erfahrungen gemacht habe, bin ich beim vierten Mal sicherlich deutlich vorsichtiger. Diese Erfahrungen beschränken sich jedoch nicht nur auf die ersten Lebensjahre und betreffen außerdem unterschiedliche Lebensbereiche. Ein zehnjähriger Junge, der schlechte Erfahrungen mit seinen Lehrern macht, kann fehlendes Vertrauen auf künftiges Lehrpersonal übertragen, er kann aber durchaus in anderen Lebensbereichen positive Erfahrungen machen. Ebenso kann ein Mitarbeiter, der eher wenig Vertrauen in seine Vorgesetzten hat, in anderen Lebensbereichen, etwa innerhalb der Familie und im Freundeskreis, sehr viel Vertrauen besitzen."
Martin K. W. Schweer, Universitätsprofessor für Pädagogische Psychologie und Leiter des Zentrums für Vertrauensforschung (ZfV) an der Universität Vechta
Audio: Wie Kinder Urvertrauen lernen
Tipps für mehr Urvertrauen: Wie Eltern bei ihren Kindern Urvertrauen aufbauen und stärken können
Tipp 1: Schafft feste Routinen, auf die sich euer Kind verlassen kann.
Feste Tages- und Wochenabläufe sorgen für Verlässlichkeit und helfen eurem Kind dabei, sich sicher zu fühlen. Eine Kalendertafel in der Küche oder im Wohnzimmer bezieht euer Kind dabei mit ein. Auch die kurzzeitige Trennung von einem Elternteil lässt sich damit einüben: Das Kind weiß dann, dass Mama Mittwochabends immer zum Sport geht.
Tipp 2: Schafft Rituale mit eurem Kind.
Rituale schaffen Routinen und Verlässlichkeit. Das kann ein Verabschiedungs- oder Begrüßungsritual vor oder nach der Kita oder auch ein Spielritual sein. Rituale vor oder nach dem Essen und dem Zubettgehen können sogar helfen, Kinder zu beruhigen und das Essen und Schlafengehen entspannter und konfliktfreier gestalten.
Tipp 3: Fungiert als Schutzschild für euer Kind.
Beschützt euer Kind. Geht zum Beispiel dazwischen, wenn ein anderes Kind euer Kind auf dem Spielplatz mit der Schaufel haut. Falls euer Kind schon älter ist und beispielsweise einen Konflikt mit einem anderen Kind hat, könnt ihr, statt euch sofort einzumischen, eure Hilfe anbieten. Selbst bei vermeintlich harmlosen Sätzen wie "Du bist aber ein schüchternes Kind" könnt ihr schon für euer Kind eintreten. Ihr könnt dann sagen: "Das hat mit schüchtern wenig zu tun. Mein Kind braucht noch einen Moment!"
Tipp 4: Beruhigt euer Kind mithilfe eines Mama-T-Shirts.
Der Geruch von Mama, Papa oder engen Bezugspersonen kann beruhigen. Es gibt Situationen, die euer Kind ohne euch meistern muss: Zum Beispiel in der Kita, im Kindergarten oder auf der Klassenfahrt. Gebt eurem Kind ein T-Shirt oder Tuch mit, von dem es weiß, dass es von euch ist und das nach euch riecht.
Tipp 5: Lasst Emotionen zu!
Euer Kind sollte nicht 'funktionieren' müssen! Denkt im Alltag über eure Wortwahl nach: Zum Beispiel über die Nutzung des Wortes 'müssen'. Wut, Ärger oder Trauer können berechtigte Emotionen sein. Gebt eurem Kind Raum, seine Emotionen rauszulassen. Ist euer Kind beispielsweise wütend, gebt ihm Zeit und die Möglichkeit, seine Frustration zu artikulieren und zu verarbeiten, sofern niemand dabei zu Schaden kommt. Zum Beispiel kann es in ein Kissen boxen. Fragt nach dem Bedürfnis hinter dieser Wut und Frustration und macht eurem Kind klar, dass es gesehen wird.
Tipp 6: Stärkt das Selbstbewusstsein mithilfe von Glaubenssätzen.
Sätze wie "Ich bin da!" oder "Du bist in Sicherheit!" könnt ihr laut aussprechen, singen oder reimen und beim Spielen, Hüpfen oder vor Kindergarten oder Schule immer wiederholen. Kinder verinnerlichen so, dass sie auf euch zählen können. Auch euch selbst könnt ihr auf diese Weise bestärken: Atmet tief durch und sprecht den Glaubenssatz "Ich bin mutig!"
Tipp 7: Knüpft eure Liebe nicht an Leistung.
Um die Methode 'Belohnen und Bestrafen' zu durchbrechen, solltet ihr eure Liebe nicht an Leistung oder vermeintlich 'gutes Benehmen' knüpfen. Euer Kind sollte sich bedingungslos auf euch verlassen können. Trotzdem könnt ihr euer Kind natürlich in der Schule unterstützen.
Tipp 8: Sorgt für euch selbst.
Setzt Grenzen, ohne die eures Kindes zu übertreten. Bindungs- und bedürfnisorientierte Erziehung bedeutet nicht, dass sich alles um euer Kind dreht. Das ist weder gut für euer Kind, noch für euch! Bindungs- und bedürfnisorientierte Erziehung schließt auch eure eigenen Bedürfnisse mit ein. Sorgt dafür, dass ihr nicht zu kurz kommt, nehmt euch Freiräume, in denen nur ihr im Mittelpunkt steht. Nur, wenn ihr eure Akkus wieder aufladet, könnt ihr auch gut für andere sorgen.
Tipp 9: Erklärt eurem Kind eure Entscheidungen.
Ihr habt eurem Kind ein Eis versprochen, aber ist es doch zu spät geworden und ihr könnt euer Versprechen nicht einhalten? Erklärt euch eurem Kind, aber seid bestimmt und vermittelt, dass ihr jetzt anders entscheidet. Macht euch darüber Gedanken, wo und wie euer Kind im Alltag mitentscheiden kann, ohne überfordert zu sein.
Tipp 10: Gebt eurem Kind Zeit!
Jedes Kind hat sein eigenes Tempo. Gebt eurem Kind Zeit, sich in seiner Geschwindigkeit zu entwickeln. Überlegt, was euer Kind braucht. Auch schüchterne Kinder können mithilfe einer bindungs- und bedürfnisorientierten Erziehung und Elemente wie Führung, Orientierung und Sicherheit lernen, aus sich herauskommen. Ihr seid wütend auf euer Kind, weil es euch scheinbar ignoriert oder sich nicht so verhält, wie ihr es in dem Moment wollt? Statt zornig zu reagieren, könnt ihr kurz innehalten und versuchen, Empathie aufzubringen: Fragt euch, warum euer Kind gerade so reagiert. Ein Beispiel von Kathy Weber: Ihr glaubt, euer Kind reagiert absichtlich nicht auf eine Anweisung und ignoriert euch scheinbar. Vielleicht ist euer Kind aber gerade nur in ein Spiel oder in Tagträume vertieft.
Tipp 11: Habt keine zu hohen Ansprüche an euch selbst oder euer Kind.
Ihr müsst eure Ansprüche an eine bindungs- und bedürfnisorientierte Erziehung nicht zu 100 Prozent erfüllen. Baut vielleicht zunächst Elemente daraus in euren Alltag ein. Das kann euch bereits helfen, dass die Verbindung zu eurem Kind im Alltag tiefer wird. Vor allem größere Kinder könnt ihr bei eurem Vorhaben mitnehmen und im Streitfall sagen: "Stopp! Das wollten wir ja anders machen und ich wollte darauf anders reagieren!" Vereinbart mit dem anderen Elternteil oder einer Bezugsperson ein Codewort wie "Giraffe". Dieses Codewort kann der jeweils Außenstehende anwenden, wenn ihr in einer Konfliktsituation mit eurem Kind wieder in alte Muster rutscht.
Quellen:
ARD alpha im Interview mit Kathy Weber am 17.09.2024
Die Superkraft der liebevollen Führung: Dr. Marina Stotz, Kathy Weber, Weinheim, 2023
Zitat: Für Bindung, Orientierung und Vertrauen Bedürfnisse von Kindern und Eltern berücksichtigen
"Ein großes Missverständnis hinsichtlich der bindungs- und bedürfnisorientierten Erziehung ist, dass sich alles um die Bedürfnisse des Kindes drehen muss. Es geht aber um die Bedürfnisse aller an der Erziehung Beteiligten, also auch die der Eltern. Achten Eltern auf ihre eigenen Grenzen und die Grenzen des Kindes, gibt das dem Kind Orientierung. Außerdem: Im Alltag kann es schwierig sein, die eigenen Ansprüche an die bindungs- und bedürfnisorientierte Erziehung immer zu 100 Prozent zu erfüllen."
Kathy Weber, ausgebildete Trainerin der Gewaltfreien Kommunikation (GFK) nach Marshall B. Rosenberg und Familienberaterin
Video: Wie wir Vertrauen entwickeln
Symptome: Wie äußert sich fehlendes Urvertrauen bei Erwachsenen?
Positive Erfahrungen in der Kindheit tragen dazu bei, dass wir im Erwachsenenalter Vertrauen zu anderen Menschen aufbauen können.
Unsichere Bindungserfahrungen entstehen, wenn die elterliche Fürsorge unzuverlässig war oder die Kindheit von Gewalt und Missbrauch geprägt war. In schweren Fällen kann es zu Entwicklungsstörungen oder psychischen Erkrankungen kommen. Unsichere Bindungen können auch dazu führen, dass Betroffene im Erwachsenenalter Schwierigkeiten haben, sich anzupassen, Vertrauen zu fassen oder tendenziell eher wenig vertrauenswürdigen Menschen vertrauen. Für eine Studie der Universität Essex in Großbritannien aus dem Jahr 2016 wurde das Verhalten von adoptierten und nichtadoptierten Kindern im Alter von zwölf Jahren in einem Vertrauensspiel mit Münzen verglichen: Wurden Münzen geteilt, konnte sich ihre Anzahl verdoppeln. Die etwa nach dem ersten Lebensjahr adoptierten Kinder tendierten dazu, vorsichtiger zu agieren und weniger Münzen einzusetzen und zu teilen.
Hattet oder habt ihr tiefes Vertrauen in eure frühen Bezugspersonen, hilft euch das, im Erwachsenenalter Vertrauen aufzubauen und neue Bindungen eingehen. Aber nicht alle Menschen ohne Partnerschaft oder mit einem kleinen Freundeskreis haben eine Bindungsstörung. Und: Auch Menschen, die eine tiefe Bindung zu ihren Eltern und ein tiefes Urvertrauen mitbringen, sind nicht gefeit vor Vertrauensbrüchen wie Verrat, Unzuverlässigkeiten, Misstrauen und Verschlossenheit, Enttäuschungen und Ablehnung oder anderen Verletzungen. Allerdings können sich Menschen mit einem starken Urvertrauen und Selbstvertrauen darauf zurückbesinnen und reagieren auf Vertrauensbrüche deshalb häufig resilienter.
Vertrauen in der Arbeit: Welchen Kollegen ihr warum traut
In der Arbeitswelt spielen auch andere Faktoren eine Rolle, ob ihr anderen schnell euer Vertrauen schenkt oder nicht. Neben einer hohen Reputation können auch der emotionale Zustand, kognitive Fähigkeiten und Verträglichkeit und Offenheit als Merkmal in der Persönlichkeit eine Rolle dabei spielen, ob wir einer Person vertrauen. Zu diesem Ergebnis kam eine Metastudie der Universität Florida in den USA aus dem Jahr 2023. Menschen tendieren außerdem dazu, Personen mit der gleichen Ethnie eher zu vertrauen. Erst im Laufe der Zusammenarbeit würden sich diese Vorurteile auflösen. Die Wissenschaftler fanden auch heraus, dass ein gewisses Maß an gegenseitiger Abhängigkeit und ein gemeinsames Ziel bei der Arbeit im Team gegenseitiges Vertrauen schaffen. Übernehmt ihr Verantwortung und zeichnet euch durch Vertraulichkeit, Integrität, Konsistenz im Verhalten und Emotionen aus, wird euch eher vertraut als Personen ohne diese Eigenschaften.
Zitat: Das Risiko des Vertrauens lohnt sich
"Es ist lohnenswert, das Risiko des Vertrauens einzugehen: Beziehungen, die von Vertrauen geprägt sind, zeigen eine Vielzahl positiver Korrelate. Menschen, die vertrauen, fühlen sich wohler, sind motivierter und effektiver."
Martin K. W. Schweer, Universitätsprofessor für Pädagogische Psychologie und Leiter des Zentrums für Vertrauensforschung (ZfV) an der Universität Vechta
Tipps bei fehlendem Vertrauen: Kann man Vertrauen wiederherstellen?
Sucht ein offenes und ehrliches Gespräch:
Vertrauensforscher Martin K. W. Schweer betont, wie wichtig das offene Gespräch ist: Eine ehrliche Kommunikation kann entscheidend dazu beitragen, Missverständnisse aus dem Weg zu räumen. Sucht das Gespräch mit der Person, der ihr einen Vertrauensbruch vorwerft! Zieht ihr euch hingegen zurück, wird der (vermeintliche) Vertrauensverlust nicht ausgesprochen, er kann folglich nicht geklärt werden, und es kann zu einer Spirale abnehmenden Vertrauens und steigenden Misstrauens kommen.
Kommuniziert eure Erwartungen:
Wenn eure Erwartungen nicht erfüllt werden, könnt ihr das leicht als Vertrauensbruch deuten. Hat jemand zum Beispiel etwas von euch weitererzählt, was unter vier Augen bleiben sollte? Sprecht die Person darauf an! Vielleicht ist das ganze nur ein Missverständnis in der Kommunikation.
Vertraut nicht blind:
Zu vertrauen, bedeutet nicht, dass ihr blind vertrauen solltet. Achtet auf Warnsignale, ob jemand euer Vertrauen missbraucht. Zum Beispiel, wenn ihr merkt, dass jemand lügt.
Bemüht euch um Vertrauen:
"'Vertrauen kommt zu Fuße und geht zu Pferd' lautet eine niederländische Redewendung. Das bedeutet: Es braucht Zeit, Vertrauen aufzubauen. Bei einem Vertrauensbruch hingegen ist das Vertrauen oft schnell verspielt. Die einzige Chance für einen Neustart ist, darüber zu sprechen. Die andere Person muss sich aber auch im Klaren sein, dass es mit einer einfachen Entschuldigung nicht getan ist, sondern sie sich erneut und ernsthaft um das Vertrauen bemühen muss", meint Vertrauensforscher Martin K. W. Schweer.
Holt euch Unterstützung:
Solltet ihr traumatische Vertrauensbrüche erlebt haben und merken, dass euch diese negativen Erfahrungen erheblich belasten, so scheut euch nicht, Hilfe bei Beratungsstellen oder Psychotherapeuten zu suchen. Sie können euch helfen, das Geschehene zu verarbeiten sowie das Selbstvertrauen und das Vertrauen in andere Menschen zu stärken.
Quelle: ARD alpha im Interview am 26.09.2024 mit Martin K. W. Schweer, Universitätsprofessor für Pädagogische Psychologie und Leiter des Zentrums für Vertrauensforschung (ZfV) an der Universität Vechta
Quellen und Sendungen: Woran man Urvertrauen erkennt, wie es zerstört und nachgeholt werden kann
- Die Superkraft der liebevollen Führung. Kindern Orientierung, Freiraum und Grenzen schenken. Dr. Marina Stotz, Kathy Weber, Weinheim, Beltz Verlag, 2023
- "Ich will dir trauen. Aber wie? So finden Liebende zu neuem Vertrauen": Mira Kirshenbaum, Frankfurt am Main, Krüger Verlag, 2012
- Meta-Studie über Vertrauen: Universität Florida, USA, 2023
- Studie über Vertrauen von adoptierten Jugendlichen: Universität Essex, GB, 2016
- "Vom Mut, zu vertrauen": STATIONEN, BR, 28.09.2024, 06.00 Uhr
- "Das Camp in der Wildnis - Abenteuer Norwegen in der 9. Klasse": Vorsicht und Vertrauen, BR, 18.09.2024
- "Wie kann ich angstfrei lieben?": WDR 5 Innenwelt - das psychologische Radio, WDR, 14.09.2024
- "Vertrauen - Wie wir es entwickeln und gewinnen": Wie wir ticken - Euer Psychologie Podcast, BR, 04.09.2024
- "Fremdgehen - Wie wir mit einem Vertrauensbruch umgehen": Ab 21 - Deutschlandfunk Nova, 04.09.2024
- "Carina Neumann: Frühkindliche Bildung - so wichtig!": Die Schule brennt - der Bildungspodcast mit Bob Blume, SWR, 08.07.2024
- "Das große Vertrauen - Eine Verlustanzeige?": Camino - Religionen auf dem Weg, hr2-kultur, 19.04.2024
- "Vertrauen ist besser!": STATIONEN, BR, 19.06.2019